In der Übersicht
Die öffentlichen Räume der Städte werden immer intensiver und für die unterschiedlichsten Aktivitäten genutzt. Die Menschen halten sich gerne im Freien auf. Dies bildet sich in der wachsenden Fläche der Aussengastronomien ab. Gerade in den warmen Sommermonaten werden diese Angebote auch an den Abenden intensiv genutzt und der Druck wächst, diese Möglichkeit weiter in die Nachtstunden auszudehnen. Diese Entwicklung wird oftmals mit «Mediterranisierung» bezeichnet. Demgegenüber steht der Trend, in der Stadt zu wohnen. Dies führt zu Konflikten zwischen dem Ruhebedürfnis der Stadtbevölkerung und dem Nachtleben.
Die Städte versuchen, beiden Ansprüchen Rechnung zu tragen und einen guten Mittelweg zu finden. Die Ausdehnung der Öffnungszeiten von Aussenwirtschaften während einer begrenzten, klar umrissenen Zeit, unter Berücksichtigung der örtlichen Situation sowie flankierender Massnahmen wurde und wird in verschiedenen Schweizer Städten geprüft. Die bisherigen Erfahrungen waren positiv.
Die Hochschule Luzern - Soziale Arbeit hat in einer vergleichenden Studie die Erfahrungen der Städte Basel, Bern, Genf, Lausanne, Lugano, Luzern, St. Gallen, Thun, Winterthur und Zürich ausgewertet und in einer Publikation zusammengefasst.