In der Übersicht
Seit Jahren sind die Verantwortlichen des swissjazzorama (SJO) auf der Suche nach tragfähigen Partnerschaften. Es fanden verschiedentlich Gespräche statt mit den Musikhochschulen in der Schweiz. Auch die Hochschule Luzern – Musik (HSLU M) wurde mehrfach kontaktiert und trotz verschiedener Bemühungen von verschiedenen Personen war bis Mitte 2021 keine tragfähige Lösung in Sicht. Das hat sich seit der neuerlichen Kontaktaufnahme mit den Verantwortlichen in Luzern geändert. Im intensiven Austausch zwischen Uster und Luzern wurden mögliche Lösungen skizziert, und der im März 2022 unterschriebene Letter of Intent kann als Meilenstein bezeichnet werden. Uster und Luzern beabsichtigen, eine mögliche Form der Kooperation vertieft zu prüfen. Um die angedachten Szenarien zu konkretisieren, benötigt die Hochschule Luzern – Musik ein umfassendes und gut dokumentiertes Inventar der verschiedenen Materialien, welche in Uster gesammelt und aufbewahrt werden.
Die Hochschule Luzern – Musik kann sich eine Kooperation mit dem SJO grundsätzlich vorstellen, wobei Luzern den Fokus auf die Helvetica Bestände legen möchte. Deshalb erstellte die Hochschule Luzern – Musik ein Inventar der Bestände in Uster. Dieses Inventar bildet die fundierte Grundlage für das weitere Vorgehen.
Wie aus verschiedenen Berichten seitens Memoriav festgehalten wurde, gibt es im grossen Bestand in Uster einen Teil an Tonträgern, die verschiedene Jazzveranstaltungen in und um Uster dokumentieren. Diese Tontaufnahmen haben eventuell einen unikaten Charakter und sind auf nicht alterungsbeständigen Trägern (CD-R) gespeichert. Ob die Tonträger noch intakt sind, wissen wir zurzeit nicht, eine Sicherstellung dieses wichtigen Schweizer Kulturgutes muss möglichst bald erfolgen. Die Hochschule Luzern – Musik möchte aus diesem Grund möglichst rasch mit dieser „Rettungsaktion“ der gefährdeten Tonträger (CD-R) beginnen.