In der Übersicht
Die browserbasierte Applikation soll ermöglichen, insbesondere die kritische Infrastruktur (KI) der Schweiz im Rahmen eines integralen Sicherheitsmanagements ganzheitlich zu erfassen und zu beurteilen. Die Applikation soll eine digitale Plattform zur Verfügung stellen, die jedem KI-Akteur (wie Stromversorgung, Naturgefahren, Luftverkehr, Schienenverkehr, etc.) im Verbund die Risikobeurteilung gesamtheitlich vorzunehmen, Auswirkung einzelner Events frühzeitig zu erkennen und die Vernetzung besser im Hinblick auf gemeinsam zu treffende Massnahmen und Handlungsoptionen zu überblicken. Ein solcher "Lageverbund" zur Integration von Information und Wissen - und dies in Echtzeit - sowie gemeinsamen Handeln gibt es in der Schweiz nicht. Die Anwendung der Applikation bleibt nicht auf KI beschränkt. Auch rein marktwirtschaftlich orientierte Unternehmen oder Behörden, erlaubt die Applikation, durch integrales Informationsmanagement und digital strukturierte Führungs- und Entscheidungsprozesse Risiken zu erkennen und Krisensituationen zu meistern und damit die Resilienz des Gesamtsystems zu stärken.
Die Applikation soll dabei unterstützen, kritische Lagen schneller erfassen, die Auswirkungen besser überschauen und Massnahmen gezielter ergreifen zu können. Die Innovation besteht darin, dass die Lagen der kritischen Infrastruktur im Verbund (aus Naturgefahren, Energieversorgung, Transportwege, etc.) ganzheitlich analysiert werden können. Dadurch können Wechselwirkungen und Verkettungen innerhalb der kritischen Infrastruktur effektiver erfasst, beurteilt und bearbeitet werden. Unterstützt soll die Erfassung der Lage zusätzlich durch die System-Einbindung von Bots, Scraps und data lakes, um eine zielgerichtete Beschaffung und Verarbeitung von aktuellen Informationen und Daten aus unterschiedlichsten Quellen zu integrieren. Dadurch kann die Aktualität der Lage nochmals erhöht werden.
Ziel ist zudem eine höhere Kundenanwendung zu erzeugen, um so die ganzheitliche Analyse der aktuellen Lage weiter zu erhöhen, Krisen frühzeitig zu erkennen, und diese ganzheitlich abgestimmt abzuwenden.
Um das Tool entsprechend weiterzuentwickeln, benötigt es vor allem konzeptionelle Inputs zu den folgenden Entwicklungsschwerpunkten, bei denen uns die Hochschule Luzern unterstützen kann
- Wie sehen die aktuellen Kundenanforderungen an ein solches Tool aus und wie können diese kreativ integriert werden?
- Wie muss das Tool gestaltet sein, damit es zur Führungsunterstützung im integrierten Risk Management effizient beiträgt?
- Wie kann der Einsatz von State of the Art Konzepten, Technologien, Methoden zur Nutzung innovativer Möglichkeiten im Tool sichergestellt werden?
- Wie lässt sich die effiziente Beschaffung, Analyse und der stufengerechte Austauschen von Informationen und Daten zur Erhöhung von Transparenz und Resilienz durch das Tool fördern, um auch das handeln im Verbund, innerhalb und ausserhalb der eigenen Unternehmen zu fördern?