In der Übersicht
Sportveranstaltungen sind einer der wichtigsten Bereiche des Sportsystems mit einem entsprechend hohen Interesse. Vor diesem Hintergrund konnte sich die vom Forschungsnetzwerk entwickelte Event-Scorecard erfolgreich als Instrument zur differenzierten Messung von Wirkungen von Sportveranstaltungen etablieren. Im Vordergrund standen dabei bisher vor allem ökonomische Wirkungen von Sportveranstaltungen. Sportveranstaltungen haben darüber hinaus aber auch namhafte Effekte auf die Bekanntheit und das Image von Destinationen, die Standortpromotion und weitere Bereiche (z.B. Regionalentwicklung). Dies wurde am Beispiel der FIFA WM 2006 in Deutschland deutlich. Über Instrumente zu verfügen, die nebst quantitativen auch qualitative Wirkungen erfassen, entspricht einem breiten Interesse. In diese Richtung deuten auch die Leitfragen 8 und 9 des Forschungskonzeptes "Sport und Bewegung 2008-2011" des BASPO sowie die Postulate 31 und 36 des Weissbuch Sport der EU-Kommission. Oberstes Ziel dieses Teilprojektes war es, eine diesbezügliche Erweiterung der bereits bestehenden und bewährten Event-Scorecard zu erarbeiten, zu überprüfen und zu kommunizieren. Ausserdem konnten am Beispiel der UEFA EURO 2008 die bisherigen, standardisierten ökonomischen Analysen im Rahmen der Event-Scorecard um spezifische Aspekte wie eine neue Input-Output Tabelle und das seit der Fussball WM 2006 bedeutende Public Viewing erweitert werden.
Dieses Forschungsprojekt war das zweite von drei Teilprojekten des Projekts „Sportökonomisches Monitoring unter besonderer Berücksichtigung von Sportevents und Sportinfrastruktur-Projekten“ des Forschungsprogramms „Sport und Bewegung 2008-2011“ des Bundesamtes für Sport. Die anderen Teilprojekte waren:
Teilprojekt 1: Wirtschaftliche Bedeutung des Sports in der Schweiz - 2011
Teilprojekt 3: Sportzentren. Die tourismus- und regionalökonomische Bedeutung - 2012