In der Übersicht
Im Gegensatz zu Fashion Artikeln, wird Arbeitskleidung als langlebiges, robustes Produkt entwickelt. Dazu verlängern gewisse Anbieter von Arbeitsbekleidung den Lebenszyklus ihrer Artikel z.B. mittels Reparaturen. Dennoch gehen jährlich viele Tonnen Ressourcen-intensiv hergestelltes Material in der Entsorgung oder nach kurzlebigen Downcycling-Lösungen für immer verloren. Dabei stellt die Ausgangslage des Geschäftsfeldes Arbeitsbekleidung ein grosses Potential zur Zielerreichung der textilen Kreislaufwirtschaft dar. Arbeitsbekleidung wird von der Auswahl des Materials, zum Entwurf, über die Produktion bis hin zur Auslieferung (z.T. auch Pflege und Entsorgung) vom gleichen Hersteller und z.T. auch Einkäufer eng begleitet. Die kontinuierliche Entscheidungshoheit über alle Prozesse hinweg, bis hin zur Nutzung der Bekleidung sowie die relativ grossen Materialmengen stellen eine ideale Ausgangslage für die Entwicklung ganzheitlicher, zirkulärer Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle dar. Dieses Potential wird heute nur bedingt ausgeschöpft und würde es ermöglichen, die linearen Prozesse von «take, make, dispose» zu einem nachhaltigen textilen Kreislauf zu schliessen.
Der vorliegende Innocheque hat zum Ziel die Potentiale zirkulärer Arbeitsbekleidung deutlich zu machen, deren Machbarkeit für die Schweiz zu prüfen und die Rahmenbedingungen für ein nachfolgendes Innosuisse Projekt mit Akteuren aus den Bereichen Textilproduktion, Arbeitsbekleidung und Einkauf zu schaffen.