In der Übersicht
Gefördert durch den SNF im Rahmen des nationale Forschungsprogramms "Covid-19" (NFP 78) mit dem Ziel, neue Erkenntnisse zur Coronavirus-Erkrankung 2019 (Covid-19) zu generieren.
Keywords: NFP/SNF Covid-19 HSLU
Inhalt und Ziel des Forschungsprojekts
Das Forschungsprojekt konzentriert sich auf die Wahrnehmung von Gesundheitsrisiken durch Touristinnen und Touristen bei Reisen in Folge der Corona-Pandemie. Es ist von Interesse, welche Bedeutung die Reisenden diesem Risiko bei der Gestaltung ihrer Reiseabsichten beimessen und welches Reiseverhalten sie danach ausüben respektive vermeiden. Dabei steht das Wahlverhalten der Reisedestination und der Verkehrsmittel im Fokus des Forschungsinteresses.
Im Rahmen des Forschungsprojekts wird zunächst die Theorie des geplanten Verhaltens (Theory of Planned Behaviour, TPB) mit dem Health Belief Model (HBM) kombiniert. Nachdem durch eine repräsentative Umfrage der Schweizer Bevölkerung die signifikanten Einflussdimensionen identifiziert wurden, sollen in einer zweiten, auf einem experimentellen Design basierenden Erhebung, verschiedene Massnahmen und Interventionen auf Ihre Akzeptanz hin erforscht werden. Darauf aufbauend werden Strategien und Richtlinien zur Verhütung von Infektionen im Bereich des Tourismus mit Empfehlungen für wirksame Interventionen erarbeitet, die in Informationsbroschüren (Toolboxen) präsentiert werden.
Wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Kontext
Im Hinblick auf die Forschungsfrage liefern sozio-psychologische Modelle vielversprechende neue Ansätze in der COVID-19-Forschung im Zusammenhang zur Epidemiologie und Krankheitsprävention. Die im Rahmen des Forschungsprojekts erarbeiteten «Toolboxen» werden in den Partnernetzwerken, zu denen unter anderem auch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS) gehört, verbreitet. Dadurch können Eindämmungsmassnahmen im Tourismus unterstützt werden.