In der Übersicht
In der ÜbersichtLängst nicht mehr nur in der eigentlichen Kreativwirtschaft, sondern in praktisch allen Wirtschaftsbranchen ist Kreativität zu einem zentralen Erfolgsfaktor für Unternehmen geworden. Sie ist eine der von den Mitarbeitenden am häufigsten geforderten Kompetenzen und gilt als entscheidend, einerseits für die künftige Konkurrenzfähigkeit – gerade in einem globalen Wettbewerb – und andererseits für die Employability und die Arbeitsplatzsicherheit der Mitarbeitenden, insbesondere auch vor dem Hintergrund von Industrie 4.0, die durch Digitalisierung und Automatisierung die Existenz Hunderter von Berufen und dementsprechend allein in der Schweiz bis zu 500‘000 Arbeitsplätze gefährdet.Trotz der hohen Bedeutung von Kreativität für Arbeitnehmende, Organisationen, die Gesellschaft insgesamt und auch die Volkswirtschaft, wird sie im deutschsprachigen Raum sowohl von der Forschung wie auch von der Wirtschaftspraxis noch immer als Handlungsfeld vernachlässigt, während sie beispielsweise von nordamerikanischen Technologiekonzernen bereits als überaus wichtiger Gestaltungsfaktor erkannt wurde und bearbeitet wird.Durch die Digitalisierung verändern sich viele Arbeitsfelder. Der Routine-Teil fällt weg, der komplexe und kreative Teil bleibt. Hier setzt die Idee an: Das angestrebte Instrument (Organizational Creativity Check OCC) zur Messung und Förderung organisationaler Kreativität soll ermöglichen, den Ist-Zustand einer Organisation hinsichtlich ihres kreativen Potenzials zu messen und daraus gezielt Verbesserungsmöglichkeiten abzuleiten, um die Kreativität signifikant, nachhaltig und messbar zu steigern. Der Innovationsgehalt besteht in der Kombination von sozialwissenschaftlichen Mess- und Managementmethoden mit Methoden aus dem Informatikbereich zum Clustering von Daten und zur User Experience/Acceptance zur Steigerung von Aktivitäten zur Kreativitätsförderung in Unternehmen.