In der Übersicht
Die Blockchain-Technologie ist ein Verfahren der digitalen Transformation deren Potential bisher vor allem im Bereich von Finanztransaktionen, elektronischen Währungen oder Werttransaktionen (Bitcoin, Token etc.) diskutiert wird. Diese Technologie ermöglicht es aber auch mittels Smart Contracts vertrauliche Daten und Prozessschritte zu vermitteln. Das Forschungsprojekt „Social Blockchain“ soll das Potential dieser Technologie für das Sozialwesen und dessen Akteure erforschen. Das Projekt ist von Ende 2018 bis Ende 2020 ausgelegt.
Im Fokus der Untersuchung steht der sozialwirtschaftliche Nutzen des Einsatzes von Blockchain-Technologie für gesellschaftliche Problemstellungen. Deshalb stehen neben den technischen und ökonomischen Umsetzungsfragen auch wertorientierte Sozialmanagementfragen im Vordergrund: Welchen Beitrag kann diese digitale Technologie in der menschenorientierten Arbeit leisten? Und welchen Nutzen leistet sie allenfalls bei den Betroffenen selbst? Auch zu diesen Fragestellungen werden wir an der Tagung Erkenntnisse und weiterführende Hypothesen präsentieren können. Hinzu kommen ethische und rechtliche Aspekte, die in der Untersuchung ihr notwendiges Gewicht erhalten.
Die HSLU unterstützt diese Forschung im Rahmen ihres interdisziplinären Themenclusters „Transformation der Arbeitswelt“. HSLU-intern sind die vier Fachbereiche Soziale Arbeit, Informatik, Wirtschaft und Kunst & Design beteiligt. Hinzu kommt der Austausch mit einem renommierten Deutschen Forschungsinstitut, welches ähnliche Untersuchungen macht. Das Forschungsprojekt ist explorativ und praxisnah in permanentem Austausch mit den Sozialen Organisationen und Trägern des Sozialwesens ausgerichtet. Dabei werden Anwendungsfälle eruiert und auf ihren Nutzen hin überprüft. Teil des explorativen Vorgehens bildet das Prototyping und Testen von konkreten Anwendungsfällen im Sozialwesen.