In der Übersicht
Die Umsetzung der Energiewende setzt eine intensive Bewirtschaftung der Allmenden voraus (Gewässer, Boden, Luft, Landschaft). Erneuerbare Energien in allen möglichen Formen werden dabei von der Allgemeinheit dem Naturraum entnommen. Die physikalisch-technischen Rahmenbedingungen der erneuerbaren Energiebereitstellung und -nutzung geben klare Hinweise auf die optimale und maximale Ausnutzung. Seitens Bund wurde vor geraumer Zeit der Pfad der Energiewende eingeschlagen, der in der dezentralen Energiestrategie auf die Bedeutung der Allmende verweist. Für 2035 und 2050 wurden Etappenziele aufgestellt, deren Erreichen insbesondere das Heizen und Kühlen von Wohnraum betrifft. Die Allmende ist hier als Quelle, Speicher und Senke für erwünschte oder unerwünschte Wärme gedacht. Gleichzeitig ist die Allmende jedoch terra incognita in Hinsicht auf die Frage, wie nun die verstärkte Nutzung von erneuerbarer Energie als geteiltes Gut auf geteiltem Raum aus ethischer, sozialer und rechtlicher Perspektive zu werten ist und welche Rolle hierbei die gesellschaftlichen Interessen spielen. Das Projekt «Energiewende und Allmende» soll daher eine bedeutende Lücke für die Umsetzung der Energiestrategie der Energiewende schliessen.