In der Übersicht
Menschen mit kognitiven und/oder körperlichen Beeinträchtigungen leben vielfach in Institutionen, die den Auftrag haben, alle Bereiche des Lebens (primär Wohnen, Freizeit, Arbeit, Bildung) bedürfnisgerecht abzudecken. Hierzu müssen die Institutionen, insbesondere vor dem Hintergrund des Inklusionsideals der UN-BRK, ein möglichst hohes Mass an Teilhabe, Autonomie, Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung gewährleisten. Dabei zeigt sich jedoch, dass u. a. bereits der autonome Zugang und selbstbestimmte Aufenthalt in Aussenräumen ein weitgehend ungenutztes Potenzial für Menschen mit Beeinträchtigungen in Institutionen darstellt.
Das Forschungsprojekt Agogic Spaces hat deshalb zum Ziel, Institutionen für die präventiven, verhaltensbezogenen und gesundheitsförderlichen Potentiale von Aussenräumen zu sensibilisieren sowie anwendungsorientierte agogische Lösungsstrategien und Kriterien für die Planung und Gestaltung aufzuzeigen, um den autonomen Zugang und die autonome Nutzung und Aneignung von Aussenräumen für Menschen mit kognitiven und/oder körperlichen Beeinträchtigungen in institutionalisierten Wohn- und Lebensformen zu ermöglichen und zu fördern.