In der Übersicht
Der Trend zu Do-It-Yourself (DIY) und offenem Wissensaustausch in Communities ist ein gesellschaftlich immer bedeutsamer werdendes Phänomen. Die dazugehörenden Initiativen agieren commons-basiert: Sie verstehen gemeinsam entwickelte Technologien, Vorgehensweisen und Methoden sowie Information und Wissen als gemeinschaftliches Eigentum, Patentierung ist ein No-Go.
Dieses Projekt stellt die potentiellen externen Mitarbeitenden aus DIY Communities und deren Bedürfnisse zu Mitbestimmung und Arbeitskontexten ins Zentrum. Die Forschungsfrage lautet entsprechend: "Welche Mitbestimmungs- und Arbeitskontexte müssen Unternehmen externen Mitarbeitenden aus DIY Communities anbieten, um von den dort geleisteten Entwicklungen profitieren zu können? Welche Machtverschiebungen entstehen dadurch?" Erforscht werden Möglichkeiten, Grenzen und Potentiale der Interaktion zwischen DIY Communities und Unternehmen.
Im Projekt wird das Thema beispielhaft am Fall von DIY resp. Open-Biologie-Communities mit einem explorativen qualitativen Forschungsdesign untersucht. Bei der Datenerhebung und -analyse zur Anwendung kommen problemzentrierte Interviews sowie Fokusgruppenworkshops (Gruppendiskussionen) mit Community Aktivisten und VertreterInnen der Pharmaindustrie.