In der Übersicht
Ausgangslage
Wie für andere Angebote der Frühen Förderung gilt auch für die Mütter- und Väterberatung, dass wenig zur Erreichbarkeit von sozial benachteiligten Familien durch das Angebot bekannt ist. Der Schweizerische Fachverband Mütter- und Väterberatung führt deshalb ein Projekt zur Erhöhung der Erreichbarkeit von sozial benachteiligten Familien durch.
Ziele
Im Rahmen dieses Projekts soll eine Evaluation Erkenntnisse zu dieser Frage liefern. Die statistische Analyse der Beratungsdaten von neun Mütter- und Väterberatungsstellen der Deutschschweiz sollen Aufschluss darüber geben, wie hoch der Anteil sozial benachteiligter Familien in der Mütter- und Väterberatung ist und welche Gruppen wie gut erreicht werden. In Gruppendiskussionen mit Mütterberaterinnen wird erörtert, welche Organisationsformen sich für die Nutzung durch (Risiko-)Familien besonders bewähren. Und um Gründe für die Angebotsnutzung oder den Verzicht auf eine längerfristige Beratung aus Sicht der Familien zu ermitteln, wird eine Sonderauswertung aus der Studie "Angebote der Frühen Förderung in Schweizer Städten (AFFiS)" der Hochschule Luzern - Soziale Arbeit und des Instituts für Schul- und Elementarpädagogik erstellt.
Die Resultate der Untersuchung werden in einem zweiten Schritt durch Expertinnen und Experten validiert. Um das gesammelte Wissen nutzbar zu machen wird der Schweizerische Fachverband Mütter- und Väterberatung auf dieser Grundlage Empfehlungen und Good-Practice-Beispiele erarbeiten und in einem Online-Dossier publizieren.
Das Projekt wird vom Nationalen Programm zur Prävention und Bekämpfung von Armut mitfinanziert.