In der Übersicht
Eine Analyse der gegenwärtigen Situation der Frauen im Umweltbereich und die Herausarbeitung erfolgversprechender Handlungsansätze ermöglichen die Förderung der beruflichen Gleichstellung von Frauen im Umweltbereich, also ihren Zugang in dieses Gebiet, ihren Verbleib, ihre Weiterqualifikation sowie ihre berufliche Entwicklung. Die Projektergebnisse können in Folgeprojekten zielgenau eingesetzt werden.
Dieses Projekt erhebt quantitative und qualitative Daten zur beruflichen Gleichstellung von Fachleuten in Unternehmen aus dem Umweltbereich und skizziert daraus den Handlungsbedarf. Es entwickelt gemeinsam mit Stakeholdern erfolgversprechende Handlungsmöglichkeiten. Zielpublikum sind Berufs- und Fachverbände, NPOs und Unternehmen jeder Grösse im Umweltbereich. Das Projekt greift dafür erstens vor allem auf zwei Online-Befragungen von im Umweltbereich tätigen Frauen und Männern sowie von Unternehmen zurück, auf Fokusgruppen-Diskussionen mit Arbeitgebenden, Arbeitnehmenden und MultiplikatorInnen in Berufs- und Firmenverbänden sowie auf individuelle Interviews mit Berufsfrauen und –männern. Zweitens arbeitet eine Literaturrecherche und Projektanalyse von Gleichstellungsmassnahmen bei ähnlicher Ausgangssituation („Frauen in Leitungsfunktionen oder Frauen in Männerberufen“) bewährte Handlungsansätze heraus und identifiziert typische Hürden bzw. wenig erfolgversprechende Instrumente. Auf dieser Grundlage erarbeiten drittens Stakeholder erfolgversprechende Handlungsansätze, wobei sie auf ihre eigenen spezifischen Erfahrungen Bezug nehmen.
Die Situationsanalyse, die Massnahmenrecherche und -bewertung bieten Umwelt-Unternehmen, Umweltorganisationen sowie den wichtigen Berufsorganisationen eine gute Grundlage für die Entwicklung erfolgversprechender Massnahmen zu Rekrutierung, Qualifikation, den Verbleib und der Gestaltung beruflicher Laufbahnen für Frauen im Umweltbereich. Dabei kommt Ansätzen der beruflichen Weiterbildung und beruflichen Entwickung ein zentraler Stellenwert zu. Die Ergebnisse werden als Bericht publiziert sowie durch kleine Artikel bekannt gemacht. Die Online-Publikation des Berichtes ist für den Herbst 2016 vorgesehen.