In der Übersicht
GHOST - Dancing with the “ghost in the machine” - Exploring the use of communication networks in Arts and Building Technology bringt Gebäudetechnik und Kunst auf innovative Weise zusammen, indem auf der einen Seite das Problem der Darstellung von energetischen Gebäudedaten sowie deren Einfluss auf das Nutzerverhalten, und auf der anderen Seite das künstlerische Potential eines audiovisuellen digitalen Darstellungsnetzwerks verbunden und interdisziplinär bearbeitet werden. Das Verständnis von Interdisziplinarität setzt hier also nicht gemeinsame Probleme und Ziele voraus, sondern schöpft aus dem Potential von Kontaktpunkten, die Reibungen aber auch Auftrieb versprechen. Anhand eines prototypischen Netzwerks werden energetische Gebäudedaten dazu verwendet, Bilder des Lebens aus ebendiesem Gebäude durch generative Gestaltung zu erzeugen. Diese audiovisuellen Darstellungen und die dadurch hervorgerufenen Handlungen der Nutzer werden sowohl für die Gebäudetechnik analysiert wie auch in der künstlerischen Produktion weiterverwendet. Die Erkenntnisse werden disziplinär ausgewertet, jedoch führt hoffentlich die integrale experimentelle Betrachtung auch zu einem integraleren Verständnis vom Gebäude bei allen Beteiligten. Integrierte sogenannte Werkspionage-Workshops halten alle Forschungsstränge auf dieser kritischen übergeordneten Ebene zusammen.