In der Übersicht
Das energetische Potenzial wird oftmals nicht genutzt, da verschiedene Abgas- bzw. Abluft-Bestandteile zu Fouling, Abrasion und massiver Korrosion in den Wärmeübertragern führen können. Am Beispiel von Stahlwerken ist ersichtlich, dass die Abwärmenutzung mit herkömmlichen Wärmeübertragern technisch und wirtschaftlich nicht umsetzbar ist. Mit schmutzresistenten Wärmeübertragern, die unter extremen Bedingungen die geforderte Wärmeübertragungsleisung zuverlässig und dauerhaft gewährleisten, kann die Abwärme jedoch gezielt genutzt werden. Ein innovativer Ansatz ist der modulare Thermosiphon-Wärmeübertrager.
Das Ziel dieses Projektes ist, die technisch-wissenschaftlichen Grundlagen für die Berechnung, Auslegung und Realisierung von modularen Thermosiphon-Wärmeübertragern für die Abwärmenutzung von heissen schmutzbeladenen Abgasströmen zu erarbeiten sowie die technische und wirtschaftliche Umsetzbarkeit des Konzepts zu prüfen.
Es wurde ein Berechnungsprogramm entwickelt, welches die Vorgänge mittels geeigneter Modelle und Korrelationen beschreibt. Mit einem Thermosiphon wurden Vorversuche im Labor durchgeführt. Zudem wurden weitere Anwendungsmöglichkeiten in anderen Branchen ausfindig gemacht (Multiplikationspotenzial). Mit dieser Studie wurden die Entscheidungsgrundlagen für ein allfälliges Folgeprojekt zur Entwicklung von marktfähigen modularen Thermosiphon-Wärmeübertragern geschaffen (z.B. KTI).