In der Übersicht
Die Komplexitätstheorie betrachtet Projekte ähnlich wie die Systemtheorie als komplexe, adaptive Systeme. Diese Systeme sind gekennzeichnet durch Selbstorganisation und Emergenz, Diversität, Unvorhersehbarkeit in Bezug auf den Ablauf und Abhängigkeit von Pfaden und Zeit. Dies trifft insbesondere auf Regionalentwicklungsprojekte mit einer Vielzahl von Stakeholdern zu. Die Komplexitätstheorie schlussfolgert, dass für solche Projekte agile (auf Veränderungen anpassbare) Projektmanagement-Praktiken notwendig sind und hat eine Reihe von Prinzipien und Praktiken entwickelt, die eine Projektabwicklung erleichtern sollen. In diesem Projekt wurde zum einen die relevante Literatur zum Thema agiles Projektmanagement (APM) aufgearbeitet. Zum anderen wurden die Manager von 28 Europäischen Regionale Innovationsstrategie-Projekten befragt. Dabei konnte ein Zusammenhang zwischen der Agilität des Projektmanagments und dem Projekterfolg statistisch signifikant nachgewiesen werden. Zudem wurden erfolgreiche und weniger erfolgreiche Projektmanagement-Stile herausgearbeitet.