In der Übersicht
Die Bedeutung der Medien als Bindeglied zwischen Sportgeschehen und Medienkonsumenten hat in den letzten Jahren beständig zugenommen. Die Medienberichterstattung im Sport hat allerdings nicht nur eine ökonomische Bedeutung: Insbesondere Sportgrossveranstaltungen werden oft auch als Instrument für das Destinationsmarketing genutzt. Die Bedeutung von Sportgrossveranstaltungen ist damit auch von politischem Interesse. Diese Studie ist ein Teil der vom Bundesamt für Sport (BASPO) initiierten Ressortforschung zur „Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit im Sportsystem Schweiz“.
Die vorliegende Studie „Sportveranstaltungen und Medien“ verfolgte mehrere Ziele: Das erstes Ziel ist
die Quantifizierung der volkswirtschaftliche Bedeutung des Sports in den Medien. Ein zweites Ziel
stellt die Entwicklung eines Bezugsrahmens dar, der die Einflussfaktoren und Wirkungen der Medienberichterstattung
über Sportveranstaltungen auf die Bekanntheit und das Image ihrer Austragungsorte
darstellt. Drittes Ziel ist die anschliessende empirische Umsetzung und Überprüfung einzelner Ebenen
des Bezugsrahmens anhand einer Case Study zur Fussballeuropameisterschaft 2008 in der Schweiz (UEFA EURO 08).
Die Grundlage für die Berechnung der wirtschaftlichen Bedeutung des Sports in den Medien (erstes Ziel) bildet die Erhebung der Grundgesamtheit der vier untersuchten Medien (Fernsehen, Zeitungen, Zeitschriften, Radio). Die konkrete Erhebung der ökonomischen Kennzahlen erfordert je nach Medium ein anderes methodisches Vorgehen, das der ökonomischen Bedeutung des einzelnen Mediums und der Verfügbarkeit der Daten Rechnung trägt. Zur Entwicklung des Bezugsrahmens wurde eine breite Literaturanalyse durchgeführt. Die praktische Eignung des Bezugsrahmens wurde mit der Case Study zur UEFA EURO 08 geprüft.