In der Übersicht
Brennstoffzellen versprechen gegenüber herkömmlichen Lösungen zur Unterbrechungsfreien Notstromversorgung zahlreiche Vorteile. Sie arbeiten leise, effizient und ohne lokale Emissionen. Über die Bereitstellung eines den Anforderungen entsprechend grossen Wasserstoffspeichers kann ein Notstrombetrieb über einen langen Zeitraum gewährleistet werden. Die verbleibende Autonomiezeit ist einfach zu überwachen und ein geringer Wartungsaufwand wird erwartet. Dennoch gestaltet sich der Markteintritt für diese Systeme schwierig.
Um die Funktionalität der Brennstoffzellen in dieser Anwendung aufzuzeigen, wurden im Projekt FITUP europaweit insgesamt dreizehn Systeme von zwei verschiedenen Herstellern zur unterbrechungsfreien Notstromversorgung im Feld installiert und getestet. Acht dieser Systeme wurden in der Schweiz an realen Standorten betrieben, davon fünf Anlagen im Bereich des Mobilfunks und drei Systeme an Standorten des Sicherheitsfunknetzes POLYCOM. Monatliche Stromausfallsimulationen wurden über zwei Jahre nach einem strengen Testprotokoll ferngesteuert durchgeführt und die Messdaten kontinuierlich ausgewertet. Während dieser zwei Jahre haben die Brennstoffzellensysteme ihre Zuverlässigkeit und ihre Markttauglichkeit bewiesen.