Overview
Die Gemeinschaft autofreier Schweizer Tourismusorte (GaST) vereinigt unter anderen die Destinationen Morschach-Stoos, Rigi, Riederalp, Bettmeralp und Saas Fee. Mit einer grossen Befragung der Zweitwohnungsbesitzer und von Tages- und Mehrtagesgästen wurde aufgezeigt, dass die Autofreiheit für die Destinationswahl von herausragender Bedeutung ist.
Bei der Umsetzung bestehen hingegen in allen Destinationen Probleme, weil für den Transport von Personen, Gepäck und die Alpwirtschaft relativ viele Fahrzeuge unterwegs sind. Entsprechend sind die Gäste mit der Umsetzung der Autofreiheit auch nur mässig zufrieden.
In einer anschliessenden Phase wurden in vier Destinationen der GaST innovative Mobilitätslösungen getestet. Eine dauerhafte Umsetzung konnte allerdings nur in einigen Fällen erreicht werden.
Im März 2014 wurde ein Handbuch publiziert, das anhand von über 20 Praxisbeispielen aufzeigt, dass und wie sanfte Mobilität im Tourismus heute schon realisiert werden kann. Das Handbuch steht weiteren interessierten Destinationen zur Verfügung (siehe "Link" unten für mehr Informationen zum Handbuch). Es stellt neben den Praxisbeispielen auch ein Argumentarium für die sanfte Mobilität, eine Umsetzungshilfe und "schlüsselfertige" Produkte für eine rasche und einfache Umsetzung zur Verfügung. In einer Schulung können sich schliesslich die Verantwortlichen der angesprochenen Gemeinden und Tourismusdestinationen in der Umsetzung geeigneter Mobilitätsangebote ausbilden lassen.
Im Rahmen des Projektes stand das Projektteam ausserdem als Vermittler zweischen der SBB und den autofreien Destinationen im Einsatz, und zwar im Rahmen der Einführung des neuen Produktes "Tür-zu-Tür-Gepäcktransport", das von der SBB im Herbst 2013 lanciert wurde.
Das Projekt „Sanfte Mobilität in alpinen Destinationen“ hat mit dem Bundesamt für Raumentwicklung, dem Schweizerischen Tourismusverband, dem Verband öffentlicher Verkehr sowie der Gemeinschaft autofreier Schweizer Tourismusorte eine prominente Trägerschaft. Es wird durch Innotour und durch eine privaten Stiftung unterstützt und von der Hochschule Luzern und der ARGE solèr/cebulla durchgeführt. Der Interdisziplinäre Schwerpunkt Tourismus und nachhaltige Entwicklung unterstützte das Projekt ebenfalls finanziell.