Overview
Die Stadt Zürich verfügt über 16 Hallenschwimmbäder für schulische, vereinstechnische und auch öffentliche Zwecke. Die einzelnen Schwimmbäder wurden während den letzten Jahrzehnten laufend unterhalten. In den kommenden Jahren stehen jedoch bei mehreren Anlagen grössere Sanierungen an. Die Sanierungsmassnahmen sind weitgehend bekannt, doch können deren energetische Auswirkungen kaum quantifiziert werden. Berechnungen nach der Norm SIA 380/1, beispielsweise, unterschätzen den effektiven Verbrauch bei Hallenschwimmbädern, gemäss Erfahrung des Amtes für Hochbauten der Stadt Zürich, um bis zu einem Faktor 2.5. Ziel ist es mit Hilfe thermischer Gebäudesimulationen den Energieverbrauch verschiedener bestehender Hallenschwimmbäder mit repräsentativem Typus zu rekonstruieren und mögliche Sanierungen im Modell vorzunehmen, um deren Einfluss zu bestimmen. Damit sollen Massnahmen eruiert werden, welche eine Maximierung der Energieeinsparung und eine gleichzeitige Minimierung der Lebenszykluskosten vereinen und zu einer Steigerung der Behaglichkeit in den Bädern führen. Zur Diskussion stehen nebst Eingriffen an der Gebäudehülle, ein Überdenken der Gebäude- und Schwimmbadtechnik und ein Inbetrachtziehen möglicher Erzeugung erneuerbarer Energie vor Ort.