Overview
Die Innovationskraft des vorliegenden Teilprojektes liegt in der Möglichkeit des Giessens des Lehms in eine Schalung; ähnlich dem Frischbeton. Ermöglicht wird dies durch additive Zusatzmittel, mit welchen einerseits die notwendige Wasserzugabe verringert und andererseits die Frühfestigkeit des Materials, um innert 4-5 Tage ausschalen zu können, erhöht werden kann. Durch die Analogie zu Frischbeton soll aufgezeigt werden wie die Infrastruktur und die Arbeitsprozesse der Betonbauweise für Gusslehm übernommen bzw. angepasst werden können.
Im Teilprojekt 3 werden die Grundlagen für den industriellen Produktionsprozess von Gusslehm in der Baupraxis entwickelt, wobei der Fokus auf der Verwendung der Bauweise als Fertigteilbauweise liegt. Herausfordernd für diese neue Bauweise mit gegossenen, vorfabrizierten Lehmbauwänden sind der effiziente Trocknungsprozess, welche in diesem Teilprojekt vertieft untersucht und entwickelt wird, sowie die konstruktiven Durchbildungen der Kraftein- und – ausleitung in die Gusslehmfertigteile und der Kraftübertragung zwischen den einzelnen Fugen. Dazu werden im vorliegenden Teilprojekt die Wirtschaftspartner des gesamten Produktionsprozesses für Hochbautragwerke vereint.