Overview
Das Projekt KoKüV verfolgt als Hauptziel, zwei neue Formate der Kunst-Vermittlung und Didaktik in Form einer festen Zusammenarbeit zwischen dem Master of Arts in Fine Arts und dem Kunstmuseum Luzern zu etablieren. Der Umgang mit unterschiedlichen Denk- und Wissensformen bereichert die Arbeit beider Seiten in der theoretischen Reflexion wie in der praktischen Arbeit. Das Projekt KoKüV leistete einen erheblichen Beitrag innerhalb der gesamtschweizerischen Diskussion zur Stärkung und Professionalisierung der Vermittlung in kulturellen Institutionen.
Die beiden Projektgefässe
„Camp#3_Vermittlung“. Das als niederschwelliges Angebot intendierte Kunstvermittlungsgefäss steht insbesondere mit seinem integrierten Format des „open classroom – ein Angebot zum Diskutieren, gemeinsamen Lesen und Analysieren von Ausstellungsdisplays und Schlüsseltexten“ einem breiten Museumspublikum offen. Das Gefäss wird generiert durch die Umsetzung und Erprobung künstlerischer Vermittlung, von Interventionen und Projekten der Studierenden für spezifische Öffentlichkeiten und Publika. Dazu ist je ein öffentliches Angebot zu den Sammlungsschwerpunkten 1970er Jahre, Landschaft und Figur/Portrai fokussiert. Das „Camp#3_Vermittlung“ steht als „berufsspezifischer Erfahrungsraum“ als Kopplung zwischen Master Kunst Luzern und dem Kunstmuseum Studierenden als VermittlerInnen offen und wird von einer Kunstvermittlerin unterstützt. Seitens Master und Forschung wird diesem Bestreben ein Publikationsformat (webbolg) zu kollaborativen Arbeitsweisen zur Seite gestellt, in dessen Autorschaft die wissenschaftliche Assistenzen des Master Kunst involviert sind.
„Camp #3_Didaktik“. Diese durch den Master Kunst Luzern entwickelten Weiterbildungsmodule richten sich an Lehrpersonen an Maturitätsschulen auf der Sekundarstufe 2 sowie an Dozierende und FachvermittlerInnen. Das Angebot adressiert Fachpersonen aus dem Berufsfeld und MultiplikatorInnen, die die erlangten fachdidaktischen Kenntnisse und am Gegenstand selbst erworbenen Methoden in der Lehre und Vermittlung mit SchülerInnen, StudentInnen und weiteren Personen umsetzen. Die Weiterbildungen zielen auf die Entwicklung eines eigenständigen Umgangs mit institutionellen und fachlichen Kontexten, sowie den Räumen und Möglichkeiten, die das Kunstmuseum Luzern und dessen Ausstellungen bieten. Der Fokus des Bereichs Fachdidaktik liegt auf Fragen des Transfers von Kenntnissen: die Verbindung von Themen und Methoden; Konzepte, die zwischen Ausstellungen hin und her reisen; Zugänge und Materialien zu Sammlungsausstellungen; sowie die Aufbereitung und Verfügbarmachung der Ergebnisse, sodass sie für weitere Nutzungen zur Verfügung stehen - für eine Kunstdidaktik des Modernen und Zeitgenössischen stehen so zum Ausgang des Projektes von Fachpersonen erarbeitete und wissenschaftlich betreute Materialien und Handreichungen zur Verfügung.