Overview
Zu Beginn der Nuller Jahre kämpfte der Kanton Obwalden mit finanzieller Abhängigkeit von Bundesgeldern, hoher Steuerbelastung sowie der Abwanderung von Fachkräften und Firmen. Obwohl Obwalden Zuschüsse aus dem Finanzausgleich erhielt, bestand die Gefahr einer Abwärtsspirale mit unterdurchschnittlichem Wachstum und steigender Steuerbelastung. Dies waren Gründe warum der Kanton Obwalden im Rahmen der Langfriststrategie 2012+ neben der Richtplanung und dem Kantonsmarketing auch seine Steuerstrategie anpasste. Eine zentrale Massnahme der Steuerstrategie war die Senkung der Einkommens- und der Unternehmenssteuersätze. Ziel der Steuerstrategie war es, die Standortattraktivität des Kantons Obwalden nachhaltig zu steigern. Seit dem Start der Umsetzung der Steuerstrategie im Jahr 2006 mit sehr tiefen Unternehmenssteuern bzw. 2008 mit einer Flat Rate Tax auf Einkommen, hat der Kanton Obwalden die Wirkungen seiner Strategie in jährlichen Berichten aufgezeigt. Mit dieser externen Schlussevaluation werden die Auswirkungen der Steuerstrategie auf die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung aufgezeigt. Zudem werden Optionen für ein zukünftige Standortstrategie zuhanden des Regierungsrats entwickelt.