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Wirkung von Wohnbauten auf Gemeindeentwicklung
Der gebaute Wohnraum beeinflusst massgeblich die Entwicklung der Haushalts- und Bevölkerungsstruktur einer Gemeinde. Dies wirkt sich wiederum auf das Steuervolumen sowie auf das nachgefragte öffentliche Leistungsangebot und damit auf die finanziellen Aufwände der Gemeinde aus. Bei der kommunalen Siedlungs-, Sozial- und Finanzplanung werden solche Zusammenhänge in der Regel kaum oder nur unzureichend einbezogen. Es mangelt an den hierfür benötigten Grundlagenkenntnissen.
Analyse- und Beratungsangebot der Hochschule Luzern
An diesem Punkt setzt der Wohnkalkulator ein. Mit seiner Unterstützung können beispielsweise im Hinblick auf Ortsplanungsrevisionen demografische und finanzielle Wirkungen von unterschiedlichen Wohnbautypen detailliert analysiert werden. Er bietet auch Grundlageninformationen für eine kommunale Sozialplanung, indem er unter anderem Daten zu unterschiedlichen Bevölkerungssegmenten bereithält.
Der Wohnkalkulator kann mit einem ausgesprochen guten Preis-Leistungs-Verhältnis aufwarten. Dies ist dem Umstand zu verdanken, dass er für seine Analysen auf bereits vorhandene Daten zugreift. Er verwertet Daten aus dem Einwohner- sowie aus dem Gebäude- und Wohnungsregister, die landesweit harmonisiert erhoben werden. Zusätzlich greift das Instrument auf ausgewählte Daten aus dem Steuerregister zu. Die exzellente Datenbasis ist ein wesentlicher Grund für die Analysequalität des Wohnkalkulators.
Erfahrungsbericht zum Wohnkalkulator
Mit Pilotanwendungen (Stadt Luzern, Horw, Emmen, Triengen, allgemeine baugenossenschaft luzern abl) sowie finanziell unterstützt durch die Age-Stiftung wurde der Wohnkalkulator substanziell weiterentwickelt. Einen Einblick in die Funktionsweise sowie beispielhafte Ergebnisse des Wohnkalkulators enthält der Erfahrungsbericht "Planungshilfe für die Siedlungs- und Bevölkerungsentwicklung", der im Rahmen dieses Projektes entstanden ist.