Overview
Das Projekt Generationenakademie wurde von Migros-Kulturprozent lanciert und hat die Förderung von Generationenbeziehungen in den Gemeinden zum Ziel. In Form einer Weiterbildung (in der Folge mit Werkstatt bezeichnet) werden Fachleute und freiwillig Engagierte unterstützt, damit sie in ihren Gemeinden neue Projekte entwickeln und qualifiziert umsetzen. Voraussetzung für die Teilnahme sind Erfahrungen mit intergenerativen Projekten und die Motivation, in naher Zukunft ein Projekt umzusetzen. Migros-Kulturprozent beabsichtigt, das Projekt in Zukunft weiter auszubauen. Dazu sollen Erkenntnisse aus der ersten Werkstattstaffel sowie Ergebnisse der realisierten Projekte mit einer Begleitevaluation in Erfahrung gebracht und Hinweise für die weitere Entwicklung der Werkstatt und der Generationenakademie geliefert werden. Dabei stellt sich auch die Frage, wie die Teilnehmenden nach Ende der Werkstatt im Austausch bleiben könnten und welche Inhalte und strukturelle Form diese Vernetzung haben müsste, damit sie für die Betreffenden gewinnbringend
ist und für ihre Projekt eine qualitätssichernde Funktion hat.
Die Evaluation der Werkstatt der Generationenakademie war prozessbegleitend angelegt und trug einen offenen und kommunikativen Charakter im Sinne der qualitativen und rekonstruktiven Evaluationsforschung. Die Evaluation war zudem responsiv angelegt, d.h. die Ergebnisse wurden an die Projektbeteiligten zurückgemeldet, um direkt in den laufenden Projekten sowie in die folgenden Werkstätten der Generationenakademie miteinbezogen werden zu können. Die Datengrundlagen für die Evaluation bildeten qualitative Erhebungen, die mit Teilnehmenden, den Seminarleitungen und weiteren Projektbeteiligten der 1. Werkstatt der Generationenakademie durchgeführt wurden. Da die Ergebnisse der Evaluation verschiedene Ebenen der Praxis der Generationenakademie betrafen, wurden sie entsprechend für die Mikroebene (Praktisches Wissen/Erfahrungen der Teilnehmenden), die Mesoebene (strukturelle Ebene/Organisation Generationenakademie) und die Makroebene (gesamtgesellschaftliche Perspektive) dargestellt und mit den Programmzielen relationiert.