Overview
Die Angebotspalette sieht in verschiedenen Städten unterschiedlich aus, Zugangserleichterungen oder auch verpflichtende gesetzliche Grundlagen zur Teilnahme an einer Massnahme ebenfalls. Bis anhin ist weitestgehend unklar, wie die Familien – im Speziellen sozial benachteiligte Familien und Familien mit Migrationshintergrund – den unterstützenden Zugriff des Staates empfinden. Statistiken und Hochrechnungen zufolge werden die Angebote von Familien mit Migrationshintergrund aber deutlich anders genutzt als von Schweizer Familien. Die Studie „Angebote der Frühen Förderung in der Schweiz“ der Hochschule Luzern und der Universität Graz setzt an dieser Stelle an und untersucht die längerfristige Wirkung von Angeboten im Frühbereich auf Aspekte des Familienlebens aus Sicht der Eltern. Das Forschungsprojekt wird vom Staatssekretariat für Migration SEM unterstützt. Die Studie soll vor allem aufzeigen, wie unterstützend sozial benachteiligte Familien das jeweilige Angebot wahrnehmen und welchen Nutzen sie für die Familie daraus ziehen. Damit soll schliesslich das Wirkungspotential für die kindliche Entwicklung abgeschätzt werden. Städtische und kommunale Angebote der Frühen Förderung sollen überprüft und allenfalls auch verbessert werden. Dazu sollen mindestens 400 Familien, davon zur Hälfte sozial benachteiligte Familien und mindestens 180 Migrantenfamilien befragt werden. Neben den Rückmeldungen, wird ein Bericht sowie ein Leitfaden mit Kriterien für Angebote (Fokus sozial benachteiligte Familien) entwickelt. Zudem werden die Ergebnisse in der Aus- und Weiterbildung verankert.