Das Jahr 2020 stand auch für die Hochschule Luzern im Zeichen der Covid-19-Pandemie. Die schwierige Situation und die abrupte Umstellung auf Fernunterricht konnten insgesamt gut gemeistert werden, vor allem dank des ausserordentlichen und professionellen Einsatzes aller Mitarbeitenden sowie der grossen Flexibilität der Studierenden, Weiterbildungsteilnehmenden und Forschungspartner.
Die hohe Motivation, Einsatzbereitschaft und Flexibilität der Mitarbeitenden bleiben auch nach Corona das grösste Kapital. Basierend auf den gemachten Erfahrungen kommen einige – durch Covid-19 katalysierte – Herausforderungen auf die Hochschule Luzern zu. Der künftige Erfolg wird wesentlich davon abhängen, ob wir gute, innovative Lösungen zu diesen Herausforderungen entwickeln werden.
Das vergangene Jahr hat auch erfreuliche Highlights mitgebracht: Ein klangvolles der besonderen Art war die Eröffnung des neuen Hochschulgebäudes für das Departement Musik auf dem Kampus Südpol in Luzern-Kriens. Damit konnten die vier bisherigen Standorte des Departements zusammengezogen werden, was sowohl infrastrukturell als auch inhaltlich einen grossen Sprung nach vorne bedeutet.
Auch bei der Entwicklung des Campus Horw ging es voran. So wurde der Architekturwettbewerb gestartet und die Vorbereitungen zur Finanzierung vorangetrieben. Beim Bauprojekt «Perron» für die Departemente Wirtschaft und Soziale Arbeit wurden die Vorarbeiten für den Baubewilligungsprozess geleistet.
Im Jahr 2020 ist es der Hochschule Luzern gelungen, sich erfolgreich für kooperative Hochschulentwicklungsprojekte und -programme von swissuniversities zu bewerben. Insgesamt konnten Drittmittel im Umfang von rund 1.8 Millionen Franken eingeworben werden. Damit kann die Hochschule zukunftsweisende Projekte und die eigene strategische Entwicklung voranbringen.
Entgegen der pandemiebedingten Befürchtungen entwickelten sich die Studierendenzahlen positiv: Sie liegen 2020 fast zehn Prozent über dem Vorjahresniveau. Finanziell hingegen gab es insgesamt einen coronabedingten Verlust von 3.2 Millionen Franken bei einem Gesamtumsatz von 293.4 Millionen Franken.
Wie bei vielen anderen Organisationen hat die Corona-Pandemie im Jahr 2020 auch an der Hochschule Luzern vieles bestimmt und überlagert. Insgesamt sind wir aber gut über die Runden gekommen. Dank gebührt allen Personen und Stellen, die dies möglich gemacht haben. Die Folgejahre werden zeigen, wie wir aus den Herausforderungen auch Chancen generieren.
Besten Dank für Ihr Interesse und freundliche Grüsse
Markus Hodel, Rektor