Biography
Isabel Charisius gehört zu den führenden Bratschistinnen und Kammermusikerinnen ihrer Generation. Sie war Mitglied des legendären Alban Berg Quartetts, das Ehrenmitglied u.a. der Wiener Konzerthausgesellschaft ist und regelmässig auf allen bedeutenden Konzertpodien der Welt konzertierte - unter anderem auch in eigenen Konzert-Zyklen im Wiener Konzerthaus, an der Royal Festival Hall in London, im Zürcher Opernhaus, in der Kölner Philharmonie, in der Alten Oper in Frankfurt/Main und im Théâtre des Champs Elysées in Paris. Ausserdem war Isabel Charisius als Solobratschistin tätig beim Wiener Kammerorchester, beim ORF Radio-Symphonieorchester Wien und bei den Münchner Philharmonikern. Als Solistin trat sie unter anderem am Lucerne Festival, in der Münchner Philharmonie und im Auditorio Nacional de Música in Madrid auf.
Isabel Charisius ist weltweit auch als Kammermusikerin gefragt und konzertiert gerne mit führenden Ensembles wie z.B. den Quartetten Arditti, Belcea und Ysaÿe. Regelmässig arbeitet sie auch mit anerkannten Solisten wie zum Beispiel Angelika Kirchschlager, Elisabeth Leonskaja, Alexander Lonquich, Maurizio Pollini, Alois Posch, Heinrich Schiff, Christianne Stotijn, Roger Vignoles, Radovan Vlatkovich, Jörg Widmann und Christian Zacharias sowie mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker.
Neben ihrer intensiven Konzerttätigkeit widmet sich Isabel Charisius seit vielen Jahren und mit grosser Hingabe der Lehre und dem Coaching der neuen Musikergeneration. Ihr Steckenpferd ist die Förderung und Entwicklung von jungen Ensembles aus der ganzen Welt, mit denen sie auch gerne in den grossen Konzerthäusern und bei Festivals auftritt. Von 2005 bis 2013 lehrte sie an der Musikhochschule Köln und im Jahre 2006 wurde sie an die Hochschule Luzern - Musik berufen, wo sie Viola und Kammermusik unterrichtet. Auch ihre Meisterkurse an renommierten Institutionen wie z.B. an der Guildhall School of Music and Drama in London, Britten-Pears School in Aldeburgh, El Encuentro de Música y Academia in Santander, the Netherlands String Quartet Academy in Amsterdam und an der Universität der Künste in Berlin sind weithin anerkannt. Bereits seit Jahren gehören Studenten von Isabel Charisius zu den Preisträgern der wichtigsten Musikwettbewerbe und viele unter ihnen sind Mitglieder in den führenden Orchestern und Ensembles. Zu den zahlreichen von ihr ausgebildeten Ensembles gehören u.a. die Quartette Heath, Signum, Schumann, Navarra und Amaryllis sowie die Klaviertrios Morgenstern und Atos.
Isabel Charisius spielt die ABQ-Viola von Laurentius Storioni (1780), eine Viola von Peter Greiner (1999) und eine besondere Violine von Joannes Udalricus Eberle (1753).