Die SBB schreibt in ihrem Medienblog:
«Aufgrund der positiven Kunden-Befragungen werden die SBB und der ZVV im Verlauf des Jahres 2019 die ersten Kompositionen der Zürcher S-Bahn umprogrammieren. Sind alle über hundert Fahrzeuge des Typs DPZ-plus – das ist die erste Generation der Zürcher S-Bahn – auf 20 Grad als Sollwert eingestellt, rechnet die SBB mit jährlichen Einsparungen von 1,6 Gigawattstunden. Dies entspricht dem Stromverbrauch von ca. 400 Haushalten. Die Umrüstung der DTZ-Züge (zweite Generation der Zürcher S-Bahn) erfolgt dann schrittweise ab Sommer 2019. Bei den Regionalverkehrs-Doppelstockzügen und den zur Hauptverkehrszeit eingesetzten Zügen laufen diesbezüglich noch Abklärungen. Ist die Temperatur in sämtlichen Fahrzeugen der Zürcher S-Bahn angepasst, könnten gar 3,7 Gigawattstunden Energie eingespart werden. Das wäre in etwa der Verbrauch einer 2200-Einwohner-Gemeinde.
Mehrheit der Kunden befürwortet Temperatursenkung
Die SBB hatte im Januar 2018 zusammen mit dem Institut für Gebäudetechnik und Energie der Hochschule Luzern einen ersten Versucht durchgeführt. Ziel war es, aufzuzeigen, ob im Winter eine Senkung der Solltemperatur in den Zügen des Regionalverkehrs Zürich von 22 auf 20 Grad den Fahrkomfort beeinflusst. Dafür wurde bei einer DPZ-plus-Komposition in einzelnen Wagen die Temperatur von 22 auf 20 Grad gesenkt. In anderen Wagen blieb die Temperatureinstellung gleich. Sowohl in den Wagen, in denen die Temperatureinstellung unverändert war, als auch in den Wagen, in denen die Temperatur gesenkt wurde, wurden Doppelblindbefragungen durchgeführt. Das heisst, weder die Passagiere noch die Befrager wussten, welche Temperatur eingestellt war.
Die Resultate zeigen ein positives Bild, eine grosse Mehrheit der über 6000 befragten Fahrgäste befürwortet eine Temperatursenkung im Winter auf 20 Grad.»
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