Vom 25. Juni bis am 1. Juli 2018 testete die Stadt Zug das schweizweit erste Blockchain-basierte E-Voting-System. Dieses entwickelte sie gemeinsam mit dem Team um Alexander Denzler vom Departement Informatik der Hochschule Luzern und der Zuger Firma Luxoft. Nun hat die Stadt erste Resultate veröffentlicht. Demnach nahmen an der rechtlich nicht bindenden Test-Abstimmung 72 Personen teil. Diese mussten über eine sogenannte digitale ID verfügen, die Einwohnerinnen und Einwohner bei der Stadt beantragen können.
Eine im Anschluss an die Abstimmung durchgeführte Umfrage bei Besitzern der digitalen ID zeigte eine generell hohe Akzeptanz fürs E-Voting: Mehr als drei Viertel der 95 Befragten begrüssen die Einführung von E-Voting. 21 Prozent sind der Meinung, dass die Blockchain-Technologie elektronische Abstimmungen sicherer machen kann. Nur 2 Prozent sind gegen die Einführung von E-Voting.
Trotz einer grundsätzlich grossen Zustimmung sind einige Befragte noch skeptisch, was die aktuelle Sicherheit von E-Voting anbelangt. Zudem sind viele Umfrage-Teilnehmerinnen und -teilnehmer der Meinung, dass die Bevölkerung neben der Möglichkeit des E-Voting die Wahl haben sollte, weiterhin brieflich an Abstimmungen teilzunehmen.
Weitere Resultate der Auswertung sind auf der Website der Stadt Zug einzusehen. Zug, die Hochschule Luzern und die Firma Luxoft werden in den nächsten Monaten zudem einen detaillierten Bericht zur Abstimmung veröffentlichen, der auf die technischen Aspekte fokussiert.
Quelle: Medienstelle der Stadt Zug