Von der Grossbank über die Pensionskasse bis hin zum KMU: Sie alle profitieren seit 20 Jahren von Finanzexpertinnen und Finanzexperten, die am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der Hochschule Luzern ausgebildet werden. Das IFZ wurde 1997 auf Initiative der Zuger Wirtschaftskammer und der Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zug gegründet. Repräsentanten aus Politik und Wirtschaft wollten ein Hochschulinstitut schaffen, um den Handels- und Finanzplatz Zug weiter zu stärken.
Hohe Leistungsfähigkeit in allen Bereichen
Heute ist das IFZ im Bereich der Finanzweiterbildung das mit Abstand grösste Kompetenzzentrum unter den Fachhochschulen in der Schweiz. Es beschäftigt 90 Mitarbeitende und bildet jährlich über 3’000 Personen in Lehrgängen, Seminaren und Konferenzen weiter. Ein Drittel aller Bachelor- und Masterstudierenden des Departements Wirtschaft der Hochschule Luzern besuchen vom IFZ betreute Studienrichtungen und Masterprogramme in den Fachbereichen Finance & Banking, Controlling & Accounting und Immobilien. In den Leistungsaufträgen Weiterbildung, Dienstleistungen und Forschung erwirtschaftet das Institut jährlich externe Erträge von rund neun Millionen Franken.
«Mit der richtigen Idee am richtigen Ort»
Die Erfolgsgeschichte des Instituts für Finanzdienstleistungen IFZ wurde massgeblich geprägt vom «Mann der ersten Stunde», Co-Institutsleiter Christoph Lengwiler. Der 57-jährige Wirtschaftswissenschaftler hat das Institut aufgebaut und als Profitcenter innerhalb der Hochschule Luzern – Wirtschaft geführt. Es zeichnet sich durch eine starke Marktorientierung und eine enge Vernetzung mit der Wirtschaft aus. «Ich denke, wir waren mit den richtigen Ideen und den richtigen Leuten am richtigen Ort», sagt er rückblickend. Seine vielfältigen Kontakte ermöglichten es, interessante Wirtschaftspartner für Projekte zu finden und in den Lehrgängen praxisnahe Lehrveranstaltungen zu bieten.
Für die Hochschule Luzern – Wirtschaft hat das heute von Christoph Lengwiler und Linard Nadig gemeinsam geführte Institut wesentlich zur Profilierung weit über die Region hinaus beigetragen. Christoph Lengwiler sieht das zwanzigjährige Jubiläum des Instituts als idealen Anlass, um die Verantwortung abzugeben und jüngeren Kräften für das nächste Kapitel der Erfolgsgeschichte Platz zu machen. Er wird das Institut als Dozent und Projektleiter weiterhin unterstützen.
Was die Zukunft bringt
Auch nach 20 Jahren setzt das IFZ auf die Zukunft: «Wir erweitern laufend das Weiterbildungsangebot und nehmen mit praxisrelevanten Studien und Forschungsprojekten aktuelle Trends und Entwicklungen in im Finanzbereich auf», sagt Christoph Lengwiler. Dazu gehört der Ausbau des Themenbereiches «Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität» mit Seminaren, Konferenzen und Forschungsprojekten. «Intensiv beschäftigen wir uns auch mit der Digitalisierung, da diese Entwicklung die nächsten Jahre die Finanz- und Immobilienbranche sowie Berufe wie zum Beispiel jenen des Controllers massgeblich prägen wird», sagt Linard Nadig. Dieser und weiteren Herausforderungen wird er sich ab Herbst mit dem neuen Co-Leiter Prof. Dr. Andreas Dietrich widmen. Andreas Dietrich ist seit 2008 als Dozent und Projektleiter an der Hochschule tätig. Er tritt am 1. September 2017 die Nachfolge von Christoph Lengwiler an.
Jubiläumspublikation «20 Jahre IFZ»
Zum 20-jährigen Bestehen hat das Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ eine Jubiläumspublikation herausgegeben. In verschiedenen Beiträgen werden die Geschichte, die wichtigsten Meilensteine und Gründe des Erfolgs des IFZ beleuchtet. Die Publikation gibt zudem einen Einblick in Themenschwerpunkte und Forschungsprojekte wie Retail Banking, die Finanzierung von Bergbahnen oder Auswirkungen von Finanzspekulationen auf Rohstoffpreise. Weiter finden sich darin eine Übersicht zu den 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Glückwünsche von Partnern und Vertretern aus Politik und Gesellschaft sowie aktuelle Kennzahlen.
Die Jubiläumspublikation steht hier kostenlos zur Verfügung.