In seiner Sitzung vom 19. Dezember 2013 fällte der Konkordatsrat der Hochschule Luzern einen Entscheid, der wegweisend für die Entwicklung der Zentralschweizer Fachhochschule ist: Er sprach sich einstimmig für die Gründung eines Departements Informatik aus.
In diesem neuen Departement der Hochschule Luzern werden einerseits die bestehenden Informatik-Kompetenzen der beiden Departemente Technik & Architektur und Wirtschaft zusammengeführt und andererseits neue Angebote in den Bereichen Aus- und Weiterbildung sowie Forschung und Dienstleistung aufgebaut. Das Departement Informatik soll auf das Herbstsemester 2016/2017 seinen Betrieb aufnehmen und im Endausbau 800 bis 1‘000 Studierende ausbilden. Nach dem Willen des Konkordatsrats soll die Zentralschweizer Fachhochschule damit einen substanziellen Beitrag leisten, den ausgeprägten Fachkräftemangel im Bereich Informatik zu mindern.
Hochschulstandort Zentralschweiz wird gestärkt
Als Standort für das neue Departement wählte der Konkordatsrat nach eingehender Diskussion den Kanton Zug. Im Rahmen des Aufbaus des Departements Informatik werden dort mögliche Standortgemeinden und Objekte evaluiert.
Die Wahl fiel auf den Kanton Zug, weil er gesamthaft das grösste Potenzial bietet. Einerseits durch seine gute verkehrstechnische Anbindung, aber auch durch seine geografische Lage und die räumliche Nähe zu Zürich. Im Vergleich mit den anderen Standorten ist die Präsenz von relevanten Dienstleistungsunternehmen im Kanton Zug überdurchschnittlich hoch. Kommt hinzu, dass in Zug bereits das Institut für Finanzdienstleistungen IFZ aus dem Departement Wirtschaft der Hochschule Luzern angesiedelt ist. Die Wahl des Standortkantons Zug führt zu einer noch breiteren Verankerung der Hochschule Luzern in der Zentralschweiz.
Mit der Gründung des Departements Informatik will der Konkordatsrat den Wirtschafts- und Hochschulstandort Zentralschweiz stärken. Durch die Schaffung dieses spezifischen Departements ermöglicht der Konkordatsrat der Hochschule Luzern zudem eine starke Positionierung in der Bildungslandschaft Schweiz. Sie ist die einzige Fachhochschule, die Kompetenzen in technischer Informatik und in Wirtschaftsinformatik in einem Departement vereinigt.