Die Gebäudehüllen der Zukunft sind adaptiv, d.h. sie interagieren mit dem Gebäudenutzer, reagieren auf aktuelle Umweltbedingungen und passen ihre bauphysikalischen, statischen und schützenden Eigenschaften entsprechend an.
Heute finden in Europa zahlreiche nationale Förderprojekte im Bereich adaptive Gebäudehülle statt, die Forscherinnen und Forscher tauschen sich aber nur selten über die Landesgrenzen hinweg aus. Zudem findet kaum ein Transfer der Forschungsresultate in die Produktionsanlagen der Industrie statt. Als Reaktion darauf hat das European Facade Network (EFN) mit seinen Partnerhochschulen Hochschule Luzern – Technik & Architektur, TU Delft, Hochschule Detmold, University of Bath und University of the Basque Country entschieden, ein europäisches Forschungsnetzwerk mit Hilfe einer neuen COST-Action aufzubauen. Die «European Cooperation in Science and Technology» fördert Projekte, die dem Austausch von Wissen dienen. Sie wählte den Projektantrag «Adaptive Facades Network» kürzlich zusammen mit drei weiteren aus insgesamt 60 Anträgen aus. An COST selbst sind mehr als 50 Forschungsinstitute und Industrievertreter aus 35 Ländern beteiligt.
Forschungsprojekte initiieren
«Neben dem Aufbau des Netzwerkes ist ebenfalls ein Ziel der COST-Action, neue Lösungen für die Fassadenindustrie zu entwickeln», sagt Andreas Luible, Leiter des Kompetenzzentrum Fassaden- & Metallbau. Sein Kompetenzzentrum wird bei diesem Projekt den Lead übernehmen. Auf europäischer Ebene sollen Kooperationen gebildet und neue Forschungsprojekte angestossen werden. Aber auch vor Ort an der Hochschule Luzern – Technik & Architektur werden die Kompetenzen im Bereich adaptive Gebäudehülle gebündelt und neue Forschungsansätze untersucht.
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Weitere Informationen zum Kompetenzzentrum Fassaden- & Metallbau