Drei Studentinnen der Hochschule Luzern – Design & Kunst liessen sich für ihre Textilarbeiten von Materialien inspirieren, die auf den ersten Blick rein gar nichts mit luftig-leichten Stoffen zu tun haben: Fischhaut und Mineralien. Sabina Brägger entwickelte für ihre Bachelor-Arbeit «Stör – fischleder swissmade» aus der Haut des Störs, einem Abfallprodukt im Tropenhaus Frutigen, verschiedene Accessoires: vom Uhrenarmband über Gürtel und Taschen bis hin zu Schuhen, die im Handel erhältlich sind. Die beiden Studentinnen Emanuela Zambon und Cornelia Stahl durften ihr Bachelor-Projekt «Phyllit» an zwei Textilfachmessen, der Première Vision in Paris und der Heimtextil in Frankfurt, präsentieren. «Phyllit» ist eine Kollektion von Stoffmustern, die die Facetten von Gestein wiederspiegelt. Das überzeugte auch die Branche: Beispielsweise nutzte der belgische Designer Christian Wijnants die studentische Arbeit für seine Damenkollektion, die er an der Fashion Week 2014 in Paris präsentierte. Sabina Brägger, Emanuela Zambon und Cornelia Stahl führen ihren Weg nun im Master Design an der Hochschule Luzern fort. Zudem zeigen sie ihre Arbeiten «Stör – fischleder swissmade» bzw. «Phyllit» vom 17. Oktober bis zum 28. November 2014 in der Galerie Textilaltro an der Hochschule für Technik Rapperswil. Zu sehen ist dabei der jeweilige Werdegang von der Idee bis zur fertigen Kollektion. Die Vernissage findet am 17. Oktober 2014 von 17.00 bis 20.00 Uhr in Anwesenheit der Designerinnen statt: www.textilaltro.hsr.ch