Das Kompetenzzentrum befasst sich mit Interventionsmöglichkeiten, die darauf abzielen, die Partizipation benachteiligter Personen (insbesondere von Menschen mit einer intellektuellen Beeinträchtigung) vor allem im strafrechtlichen Kontext zu fördern und somit deren Chance auf Verfahrensgerechtigkeit zu erhöhen. Hierzu gehören insbesondere die professionelle Befragung und Beurteilung von Aussagen. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Fragen rund um Gewalt im sozialen Nahraum und im öffentlichen Raum, insbesondere befasst sich das Kompetenzzentrum hierbei mit Formen schwerer Gewalt gegen Kinder, struktureller Gewalt und damit verbundenen sozialen Benachteiligungen, Ausgrenzung, Rassismus und Jugendgewalt.
Das Kompetenzzentrum Devianz, Gewalt und Opferschutz ist in der Forschung
und Entwicklung tätig, die Mitarbeitenden bringen ihre Expertise in die Module
des Bachelor-Studiums in Sozialer Arbeit (z.B. in die Module Gewalt,
Kindesschutz, Kommunikation und Interaktion) und in die Weiterbildung ein (z.B. FK Kindsopferbefragung, CAS Jugendstrafverfolgung, CAS
Kindesschutz) und erbringen Dienstleistungen (z.B. Evaluationen
sozialpädagogischer Massnahmen, Beratungen von Institutionen der Behindertenhilfe
und von Fachverbänden, Beratung von Ermittlungsbehörden im Zusammenhang mit der
Befragung vulnerabler Personen, massgeschneiderte Weiterbildungen für
Ermittlungsbehörden, Gerichte, Institutionen und Verbände sowie
aussagepsychologische Begutachtungen in Strafverfahren).