Ein Leuchtturmprojekt der Nachhaltigkeit
Die kompakten Neu- und Bestandsbauten werden bei der Erstellung und auch beim späteren Betrieb ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele erfüllen: Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz SNBS und 2000-Watt Gesellschaft mit dem SIA-Effizienzpfad 2040. Für die Wärme- und Kälteversorgung sorgt Wasser aus dem nahen Vierwaldstättersee, der Strom wird zu einem grossen Teil über Photovoltaikanlagen produziert.
Die Neubauten werden mit einer inneren Raumschicht aus Beton und einer äusseren aus Holz ausgeführt. Auch die Aufstockung der bestehenden Trakte erfolgt in Holz. Die Gebäudetechnik ist nach bewährten Prinzipien konzipiert; die Anlagen sind systemgetrennt und gut zugänglich, die Umsetzung ist stimmig und benötigt wenig Unterhalt.
Der neue Campus soll ohne Provisorien und gut etappiert erstellt werden. Die Gebäude sind, wie die Bestandsbauten von 1977, auch langfristig flexibel; alle Lern-, Unterrichts- und Büroräume lassen sich ohne grossen Aufwand umgestalten. Damit sind beste Voraussetzungen für eine langfristige Nutzung auch bei sich verändernden Bedürfnissen geschaffen.
Die Jury unter Präsident Christian Hönger hat sich einstimmig für das Projekt «gravity» des Planerteams Penzel Valier AG entschieden. Damit wird ein Planerbüro am Werk sein, das Interdisziplinarität so hochhält wie das Departement Technik & Architektur: Christian Penzel ist Architekt, ausgebildet an der TU Berlin, Martin Valier ist Bauingenieur HTL (HTW Chur). Dass beide im Namen auftreten, ist Programm; die gleichberechtigte Zusammenarbeit der Disziplinen verleihe dem Projekt Stärke, betont Christian Hönger.