Das Projekt «Redefine the In-Between» ist Teil dieses Forschungsprogramms und wird in Kooperation zwischen dem Kompetenzzentrum Typologie & Planung in Architektur (CCTP) der Hochschule Luzern und der Fakultät VI Planen, Bauen, Umwelt der TU Berlin realisiert.
Die Studie geht der Forschungsfrage nach, wie baulich-räumliche und regulative Massnahmen das Gefühl von verfügbarem Raum für Bewohnende in dichten Wohnsiedlungen positiv beeinflussen und verhandelbare Experimentierfelder ermöglichen können. Dieses Thema ist vor dem Hintergrund der baulichen Verdichtung und der damit einhergehenden Forderung, die individuelle Wohnfläche zu reduzieren, von besonderer Relevanz.
Die Studie hat zum Ziel, möglichst umfassend das Zusammenspiel von baulich-räumlich hergestellten Elementen der Wohnumgebung und der Regulierung des Wohnens durch Ordnungen aus der Sicht der Bewohnenden abzubilden. Bei der gewählten Methodik geht es darum, den Gebrauch von Wohnarchitektur in den Kontext von regulierenden Hausordnungen und möglichen Nutzungsarrangements zu setzen. Eine quantitative Repräsentativität ist dabei von untergeordneter Bedeutung. Um dem explorativen Anspruch der Studie gerecht zu werden, wird die Untersuchungsmethodik während der Berichtsphase bewusst nach dem Prinzip grösstmöglicher Offenheit für Beobachtungen, Erkenntnisse und Erklärungen gestaltet (und orientiert sich somit an der Grounded Theory). Die inhaltliche und methodische Ausgestaltung erfolgt iterativ und entwickelt sich schrittweise während der Untersuchung der jeweiligen Fallstudien weiter (Case Study Design). Die gewonnenen Erkenntnisse fliessen in die darauffolgenden Arbeitspakete ein.