Bis zu fünfzehn Stunden pro Woche verbringen Büromitarbeitende in Sitzungszimmern. Die Tätigkeit, die heute in den Büros der Unternehmen geleistet wird, verschiebt sich weg von der konzentrierten Einzelarbeit hin zu Kollaboration und Teamarbeit. Bereits heute entfallen 35 Prozent der in Büros geleisteten Stunden auf Projektarbeiten, die von wechselnden Mitarbeitenden verschiedener Abteilungen, externen Beratern und Praktikanten geleistet wird. Die Strategie bestand bisher darin, die Attraktivität des Corporate Office mit informellen Raumsettings zu erhöhen. Dabei wurde der Gestaltung von formellen Räumen, also Räumen für geplante Zusammenarbeit, nur wenig Beachtung geschenkt.
In dem von der Kommission für Technologie und Innovation (KTI) unterstützten Projekt Corporate Collaboration Spaces (CCS) des Kompetenzzentrums Typologie & Planung in Architektur (CCTP) wurde eine quantitative Umfrage in Schweizer Unternehmen durchgeführt. Ein Fünftel der Befragten ist mit den Meetingräumen «ziemlich bis ausserordentlich unzufrieden». Die Studie zeigt auch auf, dass nach subjektiver Einschätzung der Befragten in besseren Sitzungszimmern bessere Resultate erzielt werden. Wichtig seien vor allem gute Luftqualität, angenehmes Licht und akustische Abtrennung vom Rest der Büros. Am wichtigsten sind in den Augen der Befragungsteilnehmenden die digitalen und analogen Visualisierungsmöglichkeiten, die Atmosphäre und die Komfortfaktoren der Möblierung. Die Wirtschaftspartner im Forschungsprojekt CCS nutzten die Erkenntnisse der Studie zur Entwicklung neuer Ausstattungselemente für Sitzungszimmer, unter anderem in der Forschungs- und Innovationsunit Meet2Create im NEST.
Die gesamte Studie steht zum Download bereit.