Führende Köpfe der Schweizer Wirtschaft, Wissenschaft und Politik haben in Bern das digitale Manifest erarbeitet und veröffentlicht. Die Ziele sind klar definiert: die Schweiz an die Spitze der digitalen Transformation zu bringen. Dies ist nicht nur mit Ideen möglich, sondern auch mit Investitionen und Veränderungen verbunden.
Gesellschaft, Wissenschaft und auch Wirtschaft und Politik müssen zusammenwachsen und stärker in den Dialog treten um die Chancen aufzuzeigen. Der 8-Punkte-Plan erstreckt sich u.a. über Infrastruktur, Forschung, Innovation und Jobs bis Wohlstand. Besonders in den Bereichen Bildung, Forschung und Wirtschaft wird bewusst, wie stark einzelne Teilbereiche mit der Gesellschaft zusammenwachsen müssen und auch innerhalb von Unternehmen der Mensch mit geänderten Bedürfnissen immer stärker in den Vordergrund rücken sollte. Tiefe Hierarchien weichen digital basierten Teamstrukturen und agilen, interdisziplinären Arbeitsformen.
Lebenslanges Lernen und stetige Weiterbildung sind essentiell – nicht nur für die heutige Jugend, sondern für alle. Schulen sollen auf einen verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Inhalten lehren, um die nachfolgende Generation auf die Anforderungen von morgen vorzubereiten. Investitionen in die Weiterbildung der Lehrkörper gehen damit einher. Ähnlichen Anforderungen stehen Wirtschaftsunternehmen gegenüber – bestehende Geschäftsmodelle werden durch digitales Know-how nutzerorientierte Interaktion mit dem Kunden.
Design Thinking ist ein Management Tool, um die benötigte Interdisziplinarität und nutzerorientierte Denkweisen zu fördern. Bücher wie das Design Thinking Playbook (www.design-thinking-playbook.com) oder der CAS Design Thinking zeigen auf, wie ein Mindset für das eigene Unternehmen geschaffen werden kann. Ein Mindeset, welches nicht nur den Nutzer in den Vordergrund stellt, sondern auch nach dem Motto «fail early, fail often» agiert. Fehler sollen möglichst früh gemacht werden, um itarativ darauf aufbauend zu verbessern. Also ein Weg, um die im digitalen Manifest monierte mangelnde Risikobereitschaft Schweizer Unternehmen zu verändern und innovative neue Geschäftsmodelle hervorzubringen – und damit die Schweiz führend in der Digitalisierung zu machen.