Mit Kreissäge, Bohrmaschinen und Schaltafeln wurde an den zuvor markierten Orten nach dortigen, spezifischen Bedürfnissen interveniert (wir berichteten vom Industriestrassenfest). Im zwanglosen Austausch am Böxli wurden die Bedingungen für Pétanque praktisch untersucht und Bänke, Tische sowie sogar ein Fussball-Goal für den angrenzenden Gemeinschaftsgarten gebaut. In den Gesprächen wurden Anliegen genannt, wie das Vorhandensein echter Freiräume, in denen es auch einmal etwas wilder zugehen kann, die kleinteilige Bebauung sowie die Nutzung von Naturoasen für die unmittelbare Naherholung. Quartiersentwicklung kann und soll auch im Kleinen unter Beteiligung der Anwohnenden stattfinden und entwicklungsfähige Räume schaffen. Wo gemeinsam entwickelt und gespielt wird, kann auch gemeinsam und voneinander gelernt werden. Das Ziel der Aktionen in der Industriestrasse ist es, durch die explizit gemachten Qualitäten, die weitere Entwicklung des Quartiers zu unterstützen.
Die Guerrilla-Aktion an der Industriestrasse wurde in Kooperation mit der Gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaft Industriestrasse Luzern (GWI) durchgeführt.