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Was ist der Inhalt dieser Weiterbildung?
Im zielführenden DAS Pensionskassen Management lernen Sie, anspruchsvolle Fach- und Führungsaufgaben im Bereich der Pensionskassen zu erfüllen. Der in einem fortschrittlichen Lernklima stattfindende Lehrgang versteht sich als innovative Plattform zur Vermittlung von Fachwissen sowie Führungs- und Methodenkompetenzen. Im Zentrum stehen Themen wie Asset Management, Asset Liability Management (ALM), Geschäftsführung, Bewertung von Vorsorgeverpflichtungen, Aufgaben von Pensionskassenleitern, Rolle der Pensionskassenexpertin und des Pensionskassenexperten, Deckungsgrad, nachhaltige Anlagen und Governance. Nach erfolgreichem Abschluss des DAS Pensionskassen Management können Interessierte mit der Master-Stufe den Master of Advanced Studies MAS Pensionskassen Management am IFZ der Hochschule Luzern als komplementäre Weiterbildung abschliessen.
Welchen Abschluss erhalten Sie?
Sie erhalten den Titel Diploma of Advanced Studies DAS Hochschule Luzern/FHZ in Pensionskassen Management.
Welches ist die Zielgruppe?
Auf praxisorientierte Art fördern wir Ihre Handlungskompetenz und versetzen Sie in die Lage, Ihre Arbeit als Fach- und Führungskräfte in verschiedenen Gremien und Unternehmen mit Bezug zur beruflichen Vorsorge auszuführen.
- Fach- und Führungskräfte von Einrichtungen für die Altersvorsorge in der Schweiz, Anlagestiftungen, Freizügigkeitsstiftungen, Stiftungen der privaten Vorsorge Säule 3a und 3b etc.
- Stiftungsrätinnen und Stiftungsräte einer Einrichtung der beruflichen Vorsorge
- Mitarbeitende einer BVG-Aufsicht
- Beraterinnen und Berater und Wirtschaftsprüferinnen und Wirtschaftsprüfer in der obligatorischen beruflichen Vorsorge
- Asset Manager und Beraterinnen und Berater von institutionellen Kundinnen und Kunden, die für ihre Tätigkeit einen vertieften Einblick in die Geschäftsführung von Unternehmen und Institutionen der finanziellen Altersvorsorge benötigen
Was sind die Ziele des DAS?
Wir verfolgen mit dem DAS Pensionskassen Management folgende Ziele:
- Welche Fachkompetenzen erwerben Sie?
Wir verschaffen Ihnen einen Überblick über alle wesentlichen Aspekte des Pensionskassen und Asset Managements. Wir beurteilen das rechtliche (BVG etc.) und regulatorische Umfeld sowie die Pensionskassen-Governance. Ebenso erhalten Sie Kenntnisse der wichtigsten Bestandteile des Vorsorgesystems der Schweiz wie Pensionskassenexpertinnen und Pensionskassenexperten, Revisionsstellen, der Auffangeinrichtung und des Sicherheitsfonds sowie der Aufsichtsbehörden. Unsere erfahrenen Dozentinnen und Dozenten wie die Studienleiter Prof. Dr. Karsten Döhnert und Dr. Stefan Kull vermitteln Ihnen das Know-how, um die Funktionsweise der Kapitalmärkte zu verstehen und ein fundiertes Verständnis für die Leistungen einer Institution der obligatorischen Vorsorge zu erlangen. Eine spezielle Bedeutung kommt der Beurteilung der Risiken von Vorsorgeeinrichtungen sowie des ALM zu. Zudem verfügen Sie über einen umfassenden Überblick über die geeigneten Instrumente in den Bereichen Internes Kontrollsystem (IKS), Investment Controlling, Kommunikation, Rechnungslegung und Reporting.
- Welche Problemlösungskompetenz steht im Zentrum?
Wir vermitteln Ihnen das Wissen, um die vielfältigen Aufgaben in der Geschäftsführung einer Institution der finanziellen Altersvorsorge wahrzunehmen. Dank unseres wegweisenden 2. Säule-Lehrgangs am IFZ der Hochschule Luzern sind Sie imstande, konkrete Problemstellungen im Zusammenhang mit der Rolle und der Verantwortlichkeit der zentralen Organe einer Schweizer und global tätigen Vorsorgeeinrichtung und der Aufsicht über die 2. Säule zu lösen. Zusammen mit anderen Fachpersonen stellen Sie Überlegungen für eine erfolgreiche Umsetzung des Asset Managements einer Institution der beruflichen Vorsorge an und beurteilen das notwendige Ausmass an Wertschwankungsreserven. Wir machen Sie mit den versicherungstechnischen Grundlagen vertraut, um die Auswirkungen unterschiedlich hoher technischer Zinssätze auf die Struktur der Einrichtung abzuschätzen. Einen grossen Fokus richten wir auf die Einschätzung der vielfältigen Risiken einer Einrichtung der Personalvorsorge, insbesondere auf die von Anlagezielen abgeleitete Asset Allocation.
- Welche Methodenkompetenz beherrschen Sie?
Mit unserem anwendungsorientierten Lehrgang beherrschen Sie die zielführenden Methoden zur Ermittlung der finanziellen und strukturellen Risikofähigkeit einer Einrichtung zur Altersversorgung. Sie ermitteln den technischen Deckungsgrad und interpretieren die Unterschiede zum ökonomischen und risikotragenden Deckungsgrad. Wir qualifizieren Sie, unterschiedliche Rechnungslegungsstandards wie IAS 19 und Swiss GAAP FER 26 in Ihre Überlegungen einzubeziehen, damit Sie die Auswirkungen auf die Bewertung von Vorsorgeverpflichtungen abzuschätzen vermögen. Überdies verstehen Sie es, die Eigenschaften und gegenseitigen Abhängigkeiten der wichtigsten Anlagekategorien und Anlageinstrumente zu beurteilen. Mit dem erfolgreichen Abschluss dieses Studiengangs sind Sie qualifiziert, die operative Geschäftsführung einer Pensionskasse zu übernehmen, die Aufbau- und Ablauforganisation zu gestalten, mit Serviceprovidern erfolgreich zu verhandeln, Entscheidungen für den Stiftungsrat und weitere Verantwortliche vorzubereiten, Reportings zu erstellen sowie die interne und externe Kommunikation optimal auszugestalten.
- Welche Kommunikationskompetenz erhalten Sie?
Wir lehren Sie in einem unterstützenden und handlungsorientierten Umfeld, zielgruppengerecht allfällige Anpassungen beim Umwandlungssatz, von Altersrenten, von technischen Grundlagen und von Unterschieden zwischen Obligatorium und Überobligatorium gemäss BVG eingehend zu formulieren. Dies mit dem Ziel, dass deren Umsetzung in der internen Betriebsorganisation qualitativ hochwertig erfolgt. Ferner sind Sie in der Lage, Herausforderungen in der beruflichen Altersvorsorge integral zu analysieren und die Lösungen überzeugend zu präsentieren.
Was sind die Aufnahmekriterien?
Die Aufnahme in ein CAS-, DAS- oder MAS-Programm setzt einen Tertiärabschluss (Abschluss einer Hochschule oder der Höheren Berufsbildung HBB) voraus. Personen mit einem Hochschul-Abschluss müssen über 2 Jahre Berufserfahrung verfügen. Personen mit einem Abschluss der Höheren Berufsbildung müssen über mindestens 2 Jahre Berufserfahrung in einem für die Weiterbildung relevanten Berufsfeld verfügen. Falls Sie Informationen wünschen oder Fragen zur Zulassung haben, kontaktieren Sie bitte die Studienleitung Prof. Dr. Karsten Döhnert oder Prof. Dr. Yvonne Seiler Zimmermann.
Wie ist die Weiterbildung aufgebaut?
Der berufsbegleitende Diplomstudiengang, den Sie mit der Master-Stufe zum Master of Advanced Studies (MAS) MAS Pensionskassen Management ausbauen können, setzt sich aus folgenden Modulen zusammen:
Modul 1 – Governance (5 ECTS-Punkte)
- Übersicht und zentrale Rechtsgrundlagen (Drei-Säulen-Konzept, BVG, BVV, FZG, Reglemente u. a.)
- Aufbau und Organisation der Vorsorgeeinrichtungen (Rechtsträger, Rolle von Auffangeinrichtung und Sicherheitsfonds, Organisationsformen)
- Stiftungsrat und Ordnungsrahmen für die Geschäftsführung und Überwachung einer Institution (Rolle und Verantwortlichkeiten, Ausgestaltung der Pensionskassen-Governance)
- Aufgaben und Verantwortlichkeiten der Revisionsstelle und der Pensionskassenexpertin und des -experten
- Aufsichtsbehörden und -system (Aufgaben der kantonalen Aufsicht sowie der OAK kennen, Klage- und Beschwerdeverfahren in der 2. Säule verstehen)
Modul 2 – Assets (5 ECTS-Punkte)
- Grundlagen der Finanzmathematik und Statistik
- Beurteilung von Rendite- und Risikoeigenschaften von Anlagen in Nominalwerte (Bewertung und Analyse von Geldmarktanlagen und Obligationen)
- Beurteilung von Rendite- und Risikoeigenschaften von Anlagen in Realwerte (Immobilien, Aktien)
- Anlagevorschriften und -organisation (BVV 2, Anlageprozess, Anlageausschuss, Reglement der Anlagen)
- Spezialthemen der Kapitalanlage (Derivative Finanzinstrumente, alternative Anlagen, Hedge Funds, Private Market Investments, Makroökonomie)
- Implementierung und Umsetzung von Anlagestrategien (Direkt vs. indirekt, aktives vs. passives Asset Management, Portfolio Implementation, Vermögensverwaltungskosten)
Modul 3 – Liabilities (5 ECTS-Punkte)
- Versicherungsmathematik und Versicherungstechnik (Periodentafel, Generationentafel, technische Grundlagen)
- Leistungen bei Alter, Tod und Invalidität (Gleichgewicht zwischen Leistungen und Beiträgen verstehen, Abhängigkeiten von Bezugsform und Alter beurteilen und berechnen können)
- Finanzierung der beruflichen Vorsorge (Arten von Einnahmen unterscheiden können, Leistungsprimat vs. Beitragsprimat)
- Übrige Leistungen: Freizügigkeit, Teilliquidation, Wohneigentumsförderung
- Steuerliche Schweizer und internationale Aspekte bei den Beiträgen, den Leistungen, der WEF und der VST kennen und komplexe Steuerproblemstellungen im BVG korrekt bearbeiten
Modul 4 – Asset Liability Management/Risk Management (5 ECTS-Punkte)
- Grundlagen des Risikomanagements kennen
- Risikotreiber für die Einrichtungen zur Altersversorgung kennen und beurteilen (Operationelle Risiken, Demografie, gesellschaftliche Entwicklungen)
- Risiko Management auf der Aktivseite (Portfoliooptimierung, Szenarioanalyse, Performance Messung)
- Risiko Management auf der Passivseite (Auswirkungen der Versichertenstruktur und -entwicklung einschätzen, Risikotransfer zwischen Versicherten beurteilen, Rückversicherungsformen kennen)
- Asset Liability Management (ALM) (Finanzielle Lage im Zeitablauf beurteilen, Risikofähigkeit und Risikobereitschaft analysieren und beurteilen, ALM-Methoden)
Modul 5 – Operations (5 ECTS-Punkte)
- Organisation (Aufbau- und Ablauforganisation einer Geschäftsstelle optimal ausgestalten, wesentliche Aspekte der Verhandlungsführung kennen)
- Rechnungslegung (Rechnungslegung von Einrichtungen der beruflichen Vorsorge nach Swiss GAAP FER 26 anwenden)
- Internes Kontrollsystem IKS
- Controlling/Reporting (Auswertungen erstellen und interpretieren)
- Kommunikation (Interne und externe Kommunikation und Informationen optimal ausgestalten, Entscheidungen für die Organe sach- und adressatengerecht vorbereiten)
Modul 6 – Transfer, Social Skills, integrale Themen (5 ECTS-Punkte)
- Transferübungen (Fragestellungen aus Ihrem praktischen Umfeld reflektieren)
- Social Skills (Überzeugende Präsentation erstellen und halten)
- Integralseminare und integrale Fallstudien bearbeiten
Wo findet das DAS-Programm statt?
Der Standort des Instituts für Finanzdienstleistungen Zug IFZ befindet sich direkt am Bahnhof in Rotkreuz.
Hochschule Luzern - Wirtschaft
Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ
Campus Zug-Rotkreuz, Suurstoffi 1
6343 Rotkreuz
Telefonnummer: +41 41 757 67 67
E-Mail-Adresse: ifz@hslu.ch
Internet: www.hslu.ch/ifz
Das IFZ ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Die Züge verkehren auf der Achse Zürich–Luzern. Sie erreichen das Institut vom Bahnhof Rotkreuz aus in weniger als fünf Minuten Fussweg. Die Zugverbindungen finden Sie an dieser Stelle.
Wann sind die Unterrichtszeiten?
Der Unterricht findet monatlich zu folgenden Zeiten statt:
- Montag: 09:05 bis 12:20 Uhr und 13:20 bis 16:35 Uhr
- Dienstag: 09:05 bis 12:20 Uhr und 13:20 bis 16:35 Uhr, teilweise bis 18:20 Uhr
- Mittwoch: 09:05 bis 12:20 Uhr und 13:20 bis 16:35 Uhr
Wie lange dauert die Weiterbildung?
Der Studiengang am IFZ der Hochschule Luzern dauert 16 Monate. Er beginnt im März und endet rund eineinhalb Jahre später im Juni. Melden Sie sich jetzt an.
Wann startet das Diploma of Advanced Studies?
Das nächste Studium in Pensionskassen Management beginnt am 10. März 2025. Melden Sie sich jetzt oder bis am 21. Februar 2025 an.