Die etablierte Veranstaltungsreihe unter dem Namen «Luzerner Mobilitätsgespräche» geht in die nächste Runde. In diesem vom Institut für Tourismus und Mobilität ITM der Hochschule Luzern - Wirtschaft durchgeführten Mobilitätsgesprächen werden aktuelle und relevante Themen zu Verkehr und Mobilität behandelt und mit Gästen aus der Praxis diskutiert.
Mitunter im Kontext einer Klimapolitik wurden in den vergangenen Jahren verschiedene – auch preisliche – Massnahmen ergriffen, um den ÖV-Modalsplit zu erhöhen. Mit unterschiedlichem Erfolg wurde 2021 das «Klimaticket» («1095 Euro-GA») in Österreich und 2022 «9-Euro-Ticket»/«Deutschlandticket» in Deutschland eingeführt.
Die Frage nach einem noch stärker subventionierten ÖV (bis hin zu Gratis-ÖV) hat längst auch die Gemüter in der Schweiz ergriffen. Doch auch im bestehenden Wettbewerbsrahmen hat der ÖV ein ureigenes Interesse, mittels günstigen Konditionen Menschen für den ÖV zu gewinnen und in diesem zu halten. Gerade bei Jugendlichen liegen die Vorteile auf der Hand: Sie sind preissensitiv, haben noch den Grossteil ihres Mobilitäts-Lebens vor sich und auch der Entscheid über einen Autokauf steht oft erst noch an.
Mit welchen konkreten Massnahmen will die Alliance SwissPass Jugendliche für sich gewinnen und an sich binden? Ist schon bald wieder mit einem Kassenschlager wie dem damaligen «Gleis 7» zu rechnen? Und wie wichtig ist der Preis überhaupt im Vergleich mit anderen Determinanten und Massnahmen? Expertinnen und/oder Experten der SBB, welche das Mandat «Preis und Sortiment» für die Alliance SwissPass innehaben, zeigen, was sie für die Jugend im Köcher haben und stellen sich ihren Fragen.
Seït Käch, Leiter Strategisches Pricing, SBB
Markus Flückiger, Leiter Markt und Tarifverbund Passepartout, Verkehrsverbund Luzern