Am Montag, 13. Mai 2019, fand das 5. ITW-Forum für Gesundheits- und Wellnesstourismus des Instituts für Tourismuswirtschaft ITW der Hochschule Luzern im Waldhotel des Bürgenstock Resorts statt. Über 50 Experten/-innen, Wissenschaftler/-innen, Studierende und Praktiker/innen aus Hotels, Kurhäusern, Destinationen und anderen verwandten Betrieben im Gesundheits- und Wellnesstourismus nutzten das Forum zum Austausch zu aktuellen Fragestellungen aus Wissenschaft und Praxis.
Das diesjährige Thema des Forums knüpfte an die Erkenntnisse aus dem letzten Jahr an und prüfte, in welcher Form gesundheitsfördernde Angebote (z.B. Wellnessangebote) ein attraktives Wettbewerbsinstrument sind, um erfolgreich in einem dynamischen Markt bestehen zu können.
Eröffnet wurde das Forum von Roland Lymann, Dozent an der Hochschule Luzern und Ausrichter des Forums, der den Teilnehmenden eine Einführung zum Thema gab. Der Fachkräftemangel, die steigenden Anforderungen an Arbeitnehmer und die Zunahme stressbedingter Erkrankungen bieten im Zusammenhang mit einem steigenden Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung eine Chance für Betriebe im Gesundheitstourismus, ihre Angebote auch auf dem Arbeitsmarkt erfolgreich zu positionieren. Der informative Vortrag der Keynote Speakerin Prof. Dr. Sandra Rochnowski zum Thema «Per «Stups» zu einem gesünderen Lebensstil von Führungskräften» knüpfte an die Vorträge von Bachelor-Studierenden der Fachrichtung Tourismus & Mobilität der Hochschule Luzern – Wirtschaft an.
Studien zeigen, dass die Gesundheitsförderung als Teil des betrieblichen Gesundheitsmanagements zur Attraktivität eines Arbeitgebers beiträgt. Wichtige Bestandteile von Präventionsprogrammen zum Erhalt der Gesundheit sind Angebote im Bereich Ernährung, Schlaf und Bewegung. Als geeignetes Instrument zur Motivation von Arbeitnehmern können sogenannte «Nudges» eingesetzt werden, die zur Verhaltensänderung «anstupsen» und einen Anreiz bieten gesundheitsfördernde Angebote in Anspruch zu nehmen. Dies kann zum Beispiel die Mitnahme vom Lebenspartner sein oder auch die Ausübung von Freizeitaktivitäten wie z.B. Golf im Rahmen eines Präventionsprogrammes.
Die Erkenntnisse aus den Vorträgen lieferten den Input für die «Zukunftswerkstätten» mit jeweils 6-8 Personen. Unter der Leitung von Fachexpertinnen und Fachexperten diskutierten die Teilnehmenden des Forums und Studierende, wie gesundheitsfördernde Angebote aussehen, die von Kadermitarbeitenden oder anderen Angestellten nachgefragt werden. Die Resultate wurden im Plenum präsentiert, diskutiert und durch Micha Rindisbacher graphisch festgehalten. Eine Führung durch den Spa des Waldhotels oder das Alpine Spa des Bürgenstock Resorts rundeten das 5. ITW-Forum ab.