Ein Forschungsteam der Hochschule Luzern – Wirtschaft identifizierte in der Luzerner Bevölkerung Lebensstilgruppen nach Energieverbrauch und untersuchte deren Potenzial für nachhaltiges Verhalten. Basierend auf Modellen aus Psychologie und Marketing entwickelte das Projektteam neue Kommunikationsstrategien zur Förderung eines klimabewussteren Konsums, nachhaltigerer Mobilität sowie besserer Energieeffizienz.
Nach der Test- und Auswertungsphase in der Stadt Luzern, die als Pilotregion diente, kann das Instrumentarium zusammen mit einem Massnahmenplan, einer Toolbox und einem Leitfaden an andere betroffene Kreise, wie zum Beispiel Stadtverwaltungen, Umweltschutzstellen etc. weitergegeben werden und so einen Beitrag zum Erreichen der allgemeinen Ziele der «Energiestrategie 2050» leisten.
Aus dem Projekt wurde ein wissenschaftlicher Beitrag zum Teilaspekt Wohnen auf ScienceDirect von Elsevier publiziert: Moving into energy-efficient homes: A dynamic approach to understanding residents' decision-making.
Mittels Befragungen in einer mittelgrossen Schweizer Stadt wurden die relevanten Faktoren für die Entscheidung in ein energieeffizientes Haus umzuziehen, eruiert. Die Studie zeigt auf, dass in den verschiedenen Entscheidungsphasen unterschiedliche sozialpsychologische Faktoren eine Rolle spielen. Nebst sozialen und persönlichen Normen, Einstellungen und Motiven ist der wichtigste Faktor die wahrgenommene Verhaltenskontrolle.
Die aus dieser Studie gezogenen Schlussfolgerungen werden öffentliche Behörden, Politiker und Marketingverantwortliche im Immobiliensektor unterstützen, effektivere Marketingstrategien und Kommunikationskampagnen zu entwickeln und so energieeffiziente Gebäude zu fördern.