Von Airbnb bis Uber – fast täglich kommen neue Online-Produkte auf den Markt. Doch wie verbreiten sie sich? Dieser Frage ging Innovationsexpertin Christine Larbig von der Hochschule Luzern am Beispiel des Schweizer Online-Dienstes PEAX nach. Dafür befragte sie 200 Nutzerinnen und Nutzer der ersten Stunde. PEAX ist ein digitaler Briefkasten, über den sich zum Beispiel Rechnungen online empfangen und bezahlen lassen.
Für 88 Prozent der Befragten stand reine Neugier im Vordergrund, den Internetservice erstmals zu testen. Rund zwei Drittel lasen zuvor keine ausführlichen Anleitungen. «Online-Angebote sollten intuitiv erfahren werden können und keiner grossen Instruktion bedürfen», sagt Larbig.
Bei der Bekanntmachung von digitalen Neuerungen spielen die Medien eine wichtige Rolle. Überraschend: Nur 10 Prozent gaben Social Media als Quelle an. Hingegen hatten 86 Prozent der Befragten aus der Zeitung oder auf einem Newsportal von PEAX erfahren.
Weitere wichtige Erkenntnis: Mehrheitlich wurde das neue Produkt zuerst Arbeits- und Studienkolleginnen und -kollegen weiterempfohlen, erst dann Freunden und Familienmitgliedern. «Wer ein neues Angebot lanciert», so Larbig, «kann dessen Bekanntheit also auch mittels eines Testzugangs für Firmen steigern.»
Weitere Informationen auf www.hslu.ch/projekt-peax