Overview
Ausgangslage
Die Idee zu der nun durchgeführten Umfrage entstand beim Seniorenrat Küssnacht vor rund zwei Jahren. Der Seniorenrat Küssnacht ist der Überzeugung, dass sich im Bezirk Küssnacht in den nächsten Jahren verschiedene Fragen akzentuieren werden, welche im Zusammenhang mit dem demographischen Wandel respektive der Alterung der Bevölkerung stehen.
Für den Seniorenrat Küssnacht standen dabei die Themen Wohnen im Alter, Nachbarschaftshilfe resp. freiwilliges Engagement sowie Informationsstand der Bevölkerung über verschiedene Stellen im Bezirk, welche sich mit Altersfragen befassen, im Vordergrund.
Ziele ((Aufzählung))
- Erstellung des Fragebogens
- Schulung der Befragerinnen und Befrager
- Auswertung der Fragebogen
- Information des Seniorenrats sowie der Befragerinnen und Befrager über die Ergebnisse
- Erstellung eines Schlussberichts zuhanden der Gemeinde sowie einer Würdigung zuhanden des Seniorenrats
Umsetzung und Ergebnisse
Wohnen
Beim Thema Wohnen ging es vor allem um die Frage, welche Wohnformen in welchem Preissegment gefragt sind sowie um die Einschätzung des zukünftigen Bedarfs an betreuten Wohnungen.
Der Anteil von 60.7% Wohneigentum ist sehr hoch, sowohl im kantonalen wie auch im schweizerischen Vergleich. Laut LUSTAT (Jahrbuch 2012) liegt der Anteil an Wohneigentum in der Schweiz bei rund 35%, im Kanton Schwyz bei rund 46%. Typisch ist dabei der eher höhere Anteil an Wohneigentum in eher ländlich geprägten Kantonen.
Viele schätzen ihre Wohnung als altersgerecht ein oder sind der Meinung, dass man diese relativ einfach altersgerecht umgestalten könnte. Zudem müsste ein Wohnungswechsel folgendes bieten: Nähe zu öV und Zentrum, barrierefreies Wohnen, Reduktion von Haus- und Gartenarbeiten.
Nachbarschaftshilfe
Bei diesem Thema ging es einerseits um eine Bestandesaufnahme der schon erbrachten Nachbarschaftshilfe bzw. dem Engagement innerhalb der Familie (pflegende Angehörige), andererseits um die Abklärung des wahrscheinlichen zukünftigen Bedarfes. Die Motivation zur freiwilligen Tätigkeit im Bezirk ist vielfältig: anderen Menschen zu helfen (45.9&%), Kontakt mit Menschen anderer Generationen (35%) und Spass (27.9%) werden am häufigsten genannt. Einige der Befragten sind schon ehrenamtlich resp. freiwillig tätig, viele könnten sich ein solches Engagement in Zukunft vorstellen. Die grosse Mehrheit der Befragten (80.9%) fände es gut, wenn die Nachbarschaftshilfe im Bezirk systematisch aufgebaut und organisiert wäre.
Informationsstand
Im letzten Teil der Befragung wurde erfragt, ob die Institutionen im Bezirk, welche sich mit Altersfragen befassen, bekannt seien. Ebenso wurde erfragt, ob verschiedene Dokumente wie Testament, Vorsorgeauftrag, Patientenverfügung bekannt sind und ob die Befragten über solche Dokumente verfügen. Ziel des Seniorenrates war es in diesem Bereich, Informationslücken aufzudecken und so weitere Sensibilisierungsarbeit leisten zu können.
[1] Rest: keine Angaben.