Overview
Im Rahmen dieses Teilprojekts wird der Einsatz von Wärmedämmziegeln zur Verbesserung des Wärmeschutzes bestehender Gebäude untersucht. Wärmedämmende Backsteine werden bereits bei Neubauten eingesetzt, ihr Einsatz bei der Sanierung bestehender Gebäude wurde jedoch noch nicht systematisch und umfassend untersucht. Der Einsatz von Wärmedämmziegeln bei der Fassadensanierung trägt auch dazu bei, die Wärmespeicherkapazität des Gebäudes zu erhöhen. Vor dem Hintergrund der globalen Erwärmung stellt dieser Aspekt einen Wettbewerbsvorteil gegenüber herkömmlichen Dämmstoffen dar.
Dieses Teilprojekt basiert auf dem Fassadensystem KISmur, das aus einer tragenden Ziegelwand und einer Dämmschicht aus Dämmziegeln besteht. Es wurde im Rahmen eines Innosuisse-Projektes von der HSLU in Zusammenarbeit mit Keller AG Ziegeleien entwickelt. KISmur wurde zunächst für Neubauten etabliert und wird nun als Lösung für Sanierungen gemeinsam mit Keller AG Ziegeleien und Kubrix AG weiterentwickelt.
Ein weiteres Ziel ist die Entwicklung eines Umsetzungsleitfadens mit praktischen Lösungen für die Sanierung gängiger Gebäudetypologien, der sich an ein breites Publikum von Marktakteuren richtet (RENOWAVE Teilprojekt 2.4). Das Teilprojekte wird in Kooperation mit der Hochschule für Technik und Architektur Fribourg entwickelt.
RENOWAVE ist ein Flagship Projekt, das von der Schweizerischen Agentur für Innovationsförderung Innosuisse unterstützt wird. Ziel des Gesamtprojekts ist es, die CO2-Emissionen des Schweizer Gebäudebestands durch energetische Sanierungen und den Ersatz fossiler Brennstoffe durch erneuerbare Energien zu reduzieren.