Overview
Ein Bahnhof ist heute auch ein Shoppingcenter, ein Shoppingcenter auch ein Freizeitpark. Während das Wohnzimmer immer mehr im Büro Einzug hält, ist die Wohnung heute gleichzeitig auch Büro und Arbeitsraum. Die eindeutige Zuordnung von Funktionen zu Räumen und Orten ist heute in vielen Bereichen obsolet geworden, da sich Tätigkeiten wie Arbeiten, Wohnen, Konsum und Produktion überlagern und die vormals starren Raum- und Nutzungsgrenzen auflösen.
Wir leben in der Zeit des «Sowohl-als-auch» und nicht mehr in der Zeit des eindeutigen «Entweder-oder». Das Gleichzeitige und Netzwerkartige löst das Nacheinander und Hierarchische ab. Die Zukunft der Räume zeichnet sich deshalb durch ambivalente Funktionen und Nutzungsmöglichkeiten aus. Der Soft Space kann hierbei als Antwort auf diese Entwicklung verstanden werden.
Am 2. Internationalen Innenarchitektur Symposium dreht sich alles um die Auflösung von Grenzen: sei es bei den Nutzungen, zwischen Öffentlichem und Privatem oder zwischen Innen und Aussen. Im Zentrum steht die Frage, welche Herausforderungen und kreativen Potenziale sich daraus für die Innenarchitektur ergeben und mit welchen Strategien ein Mehrwert für die Nutzerinnen und Nutzer geschaffen werden kann.
Referentinnen und Referenten aus Forschung und Praxis beleuchten diese Fragestellung aus der Perspektive der Innenarchitektur und ihren anverwandten Disziplinen.