Overview
Die zweite Phase des Forschungsprojekts befasste sich mit der formalen Sexualaufklärung im Kontext öffentlicher Schulen und hatte die Sichtweisen von Lehrpersonen sowie Fachpersonen zu Themen sexueller Gesundheit im Fokus. Das Forschungsprojekt untersuchte, ob und inwiefern die sexuellen Rechte in die schulische Sexualaufklärung integriert sind. Zudem interessierte, wie bekannt bzw. relevant die sexuellen Rechte für das professionelle Akteursystem sind und welchen Stellenwert es diesen Rechten in seiner Praxis der Sexualaufklärung beimisst.
Diese zweite Phase bildete eine Ergänzung der ersten Phase des Forschungsprojekts, worin 2015 bis 2016 Wahrnehmung, Deutung und Praxis sexueller Rechte von Eltern und Jugendlichen als Grundlage informeller bzw. familiärer Sexualaufklärung erhoben wurden.
Das Forschungsprojekt hatte gesamthaft zum Ziel, in der Praxis vorhandene Konzeptionen relevanter beteiligter Akteurinnen und Akteure wie Eltern, Jugendliche und professionell Tätige zu Sexualaufklärung und sexuellen Rechten darzustellen. Die aus den Forschungsergebnissen abgeleiteten Empfehlungen sollen die Basis der konzeptionellen Weiterentwicklung der formalen Sexualaufklärung in Lehre und Praxis bilden. Diese explorative Untersuchung mit einem qualitativen Design war ein gemeinsames Forschungsprojekt der Haute école de travail social Genf (HETS), der Hochschule Luzern - Soziale Arbeit und SEXUELLE GESUNDHEIT Schweiz.
Detaillierte Untersuchungsergebnisse können der Publikation "Sexualaufklärung in Familie und Schule. Relevanz der Menschenrechte" des interact-Veralgs entnommen werden.