Overview
Das Projekt "JugendMobil - Mobile Jugendförderung in Graubünden" sieht vor, dass jugend.gr während einer dreijährigen Projektphase in 20 Bündner Gemeinden während jeweils zweieinhalb Wochen mit einem mobilen Jugendtreff präsent ist. Die Jugendlichen, die Bevölkerung und die Behörden können aufgrund der umfassenden Treffinfrastruktur und der Jugendkulturprojektarbeit Angebote der Jugendarbeit hautnah vor Ort erleben. Gleichzeitig erhalten sie Informationen über Angebote und Formen der Jugendarbeit. Im JugendMobil vor Ort arbeiten ein Projektleiter und eine Projektmitarbeiterin.
Ziel ist, Behörden und Bevölkerung vor Ort für die Jugendarbeit zu sensibilisieren. Ein weiteres Ziel ist, die Gemeinden nach Möglichkeit zu unterstützen, damit Angebote für Jugendliche auf- oder ausgebaut werden können. Der Dachverband jugend.gr leitet den Prozess zur Verstetigung von Jugendangeboten mittels der Gründung einer Interessengemeinschaft in jedem besuchten Ort ein, begleitet und unterstützt diese während des Prozesses.
Die Evaluation der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit überprüft, wie weit diese Ziele erreicht werden und welches die fördernden oder hindernden Faktoren waren. Die vorgezogene Evaluation von zwei JugendMobil-Standorten soll Grundlagen für eine Justierung und Optimierung des Programms zu einem frühen Zeitpunkt liefern. Der Evaluationsprozess erstreckt sich länger als die Projektdurchführung, um den Erfolg der Interventionen auch im Hinblick auf langfristige Auswirkungen erfassen zu können.
Ziele der Evaluation
- Erarbeiten der Evaluationsfragen gemeinsam mit den Auftraggebenden
- Die Zwischenevaluation liefert Erkenntnisse für die frühzeitige Verbesserung des Projekts
- Quantitative und qualitative Evaluation des abgeschlossenen Projekts „JugendMobil – Mobile Jugendförderung in Graubünden“
Umsetzung und Ergebnisse der Evaluation
In den ersten beiden (Test-) Gemeinden wird während eines Tages, resp. während zwei halben Tagen eine teilnehmende Beobachtung und Befragungen vor Ort durchgeführt. Ein erster Zwischenbericht mit Empfehlungen wird verfasst.Während der Präsenz des „JugendMobils“ in den weiteren Gemeinden werden die Daten vom Projektteam vor Ort erhoben.
Zur Halbzeit der Projektphase des JugendMobils wird eine erste Bilanz gezogen und ein Zwischenbericht erstellt.
Jeweils ein und zwei Jahre nach Abschluss der Intervention in einer Gemeinde werden Schlüsselpersonen in jeder Gemeinde telefonisch zur Präsenz des JugendMobils und zu den in der Zwischenzeit erfolgten Schritte zur Jugendförderung befragt. Diese Befragungen sind entlang der Durchführung des Projekts gestaffelt und werden halbjährlich zusammengefasst.
Alle erhobenen Daten werden entlang den Fragestellungen ausgewertet und periodisch mit den Projektbeteiligten diskutiert. Dadurch können auch deren Sichtweisen einfliessen. Ausserdem wird sichergestellt, dass Erkenntnisse laufend in die fortschreitende Projektarbeit einfliessen.